Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Sonntagabend empfingen die Berliner Eisbären am 43. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) den ERC Ingolstadt. Auf dem Papier standen sich der Fünfte gegen den Siebten der DEL gegenüber. Auf dem Eis sah das Gezeigte über weite Strecken nach einer Zwischen-Baum-und-Borke-Begegnung aus.
Doug Shedden, Cheftrainer der Panther, musste allerdings von der ersten Minute mitansehen, wie seine Mannschaft an der Spree unterging. 12.508 Zuschauer in der hohen Mehrzweckhalle zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof sahen drei gewonnene Drittel der Eisbären und also ein gewonnenes Spiel.
Jochen Reimer begann im Gästetor, Justin Pogge im Berliner Tor. Reimer kassierte gleich den ersten Treffer. Den Schuss gab zwar Jonas Müller ab, doch Maxim Lapierre lenkte ihn unhaltbar für Reimer ab ins Tor (1.). 1:0 für die Gastgeber. Kristopher Faucault glich zehn Minuten später für die Schanzer aus (11.).
Jedoch erhöhte Lapierre in Unterzahl umgehend auf 2:1 (12.) und Pierre-Cedric Labrie mit einem Abstaubertor in Überzahl auf 3:1 (17.). Mit diesem Resultat gingen beide Mannschaften in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel schraubten Ryan McKeirnan (24.) nach super Solo von James Sheppard und Marcel Noebels (33.) nach Zuspiel von Sheppard das Ergebnis auf 5:1 hoch, das Brett Findley aus Sicht der Gäste etwas schmeichelhafter gestalten konnte. Er traf zum 2:5 (34.).
Shedden hatte ein Einsehen und schickte am Anfang des Abschlussdrittel für Reimer Timo Pielmeier vors Tor. Er hütete besser, die Eisbären ließen mit dem Druck allerdings auch nach.
Den Endstand an der Spree stellte Austin Ortega (59.) her, so dass die Berliner Eisbären mit 6:2 gegen den ERC Ingolstadt gewannen.
Nach der Heimniederlage gegen die Straubing Tigers holen die Berliner Eisbären vor allem dank Toren von Lapierre und Labrie drei Punkte und rücken vom vierten Rang der DEL auf den fünften vor. Berliner Tore und die Eisbären-Fans singen. Trallalala!