Berlin, Deutschland (Weltexpress). In den Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) sollen laut Wikipedia noch rund „440.000 Schulbusse im Einsatz“ sein, die „täglich 25 Millionen Kinder transportieren“ würden. Dass „die Ausrüstung der Busse z. B. mit speziellen Leuchten … einheitlich“ sei, „ebenso die gelbe Lackierung“, wird ergänzt und angemerkt, dass „verschiedene Modelle eingesetzt“ werden würden. Wohl wahr.
Eines davon ist der Thomas Built Buses Saf-T Liner „Jouley“. Thomas Built Buses, der als einziger Schulbushersteller gilt, der eine DC-Schnellladearchitektur als Standardausstattung bietet, ist eine Tochter der Daimler Truck AG, die als Anbieter „für die ersten 50
voll-elektrischen Versionen der ikonischen schwarz-gelben Schulbusse
ausgewählt“ worden sei, wie die Daimler Truck AG per Pressemitteilung vom 21.1.2020 mitteilt.
Und es könnten mehr werden, denn „dies“ sei nur „der erste Schritt einer Initiative des in Virginia ansässigen Energieanbieters Dominion Energy, der die Umstellung von
1050 Schulbussen von Diesel auf Elektro in Virginia“ plane. Für Thomas Built Buses ist es schon jetzt der „bisher größten Auftrag für elektrische Schulbusse in den“ VSA.
Weiter im Text der Pressemitteilung: „Die Batterietechnologie des Jouley stammt aus der Kooperation mit dem kalifornischen Unternehmen Proterra und verfügt über eine Gesamtenergiekapazität von 220 kWh und eine geschätzte Reichweite von 134 Meilen… Der lokal-emissionsfreie Jouley kann, wenn entsprechend ausgerüstet, innerhalb von rund drei Stunden mit dem optionalen Proterra 60 kw Schnellladesystem geladen werden und mit der Vehicle-to-GridTechnologie (V2G) elektrische Energie wieder zurückspeisen.“
Thomas Built Buses lautet der Name des Unternehmens, das in High Point, North Carolina, Omnibusse herstellt, übrigens erst seit 1972, obwohl es schon über 100 Jahre alt ist. Daimler-Mitarbeiter dazu: „Ursprünglich hieß das Werk nach seinem Gründer Perley A. Thomas Car Works: Mit Car waren aber nicht etwa Automobile, sondern Straßenbahnen gemeint, die in amerikanischem Englisch ‚Streetcars‘ oder auch ‚Trolleys‘ heißen. Straßenbahnen gab es in jeder größeren amerikanischen Stadt, bis sie in den dreißiger Jahren, bedingt durch die Weltwirtschaftskrise und den zunehmenden Individualverkehr, nach und nach von der Bildfläche verschwanden. Perley A. Thomas gab nicht auf und begann 1936, auf ein krisenfestes Verkehrsmittel umzusatteln, das bis heute den amerikanischen Omnibusmarkt dominiert: den Schulbus.“
Und davon fahren in Virginia künftig viele voll-elektrisch.