Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Hiobsbotschaften großer Banken in Deutschland reißen nicht ab. Von großen Banken man mancher zwar noch reden und schreiben, aber in der Königsklasse spielt keine mehr mit.
In der Weltliga spielt auch nicht die Commerzbank, die von Politiker vor allem der Altparteien in eine Fusion mit der Deutschen Bank und Commerzbank gequatscht wurde. Die Banker, Bankster und Abzocker der Commerzbank mussten mal wieder einen Gewinnrückgang verkünden sehen jetzt das Ergebnisziel für dieses Jahr in weiter Ferne.
Unter der Überschrift „Commerzbank verdient weniger – Gewinnziel „ambitioniert““ teilt Reuters (7.8.2019) mit, was Martin Zielke, der seit Mai 2016 Vorsitzender der Commerzbank AG ist, am heutigen Mittwochvormittag sagte: „Die Herausforderungen für die Branche und für uns nehmen weiter zu.“
Weiter heißt bei der nach der Bilanzsumme derzeit zweitgrößten Bank der BRD, dass „im zweiten Quartal … der operative Gewinn unter anderem wegen Kreditausfällen um ein Viertel auf 298 Millionen Euro – und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet“ gesunken sei. Kreditausfällen sind keine guten Zeichen am Horizont.
„Der Überschuss stagnierte dank ungewöhnlich niedriger Steuern bei 271 (Vorjahr: 272) Millionen Euro. Um die Belastungen durch die rekordniedrigen Zinsen und die wettbewerbsbedingt niedrigen Margen auszugleichen, setzt die Commerzbank auf Kundenwachstum.“
„Finstere Zeiten für die Gelbe Bank“ wird in der „Tagesschau“ (7.8.2019) der ARD getitelt und geschrieben: „Tatsächlich musste die Commerzbank im zweiten Quartal bereits deutlich mehr Geld für faule Kredite zurücklegen als ein Jahr zuvor.“ Die Tendenz, die wir sehen: steigend.
Ferner wird mitgeteilt, dass nur aufgrund „ungewöhnlich niedriger Steuern“ ein starker Gewinneinbruch verhindert worden sei.
„Die Commerzbank-Aktie rauscht im Laufe des Vormittags bis auf 5,40 Euro in die Tiefe und markiert damit ein neues Zwei-Jahres-Tief. In der Fünf-Jahres-Perspektive hat sich der Kurs der Commerzbank-Aktie nahezu halbiert. Allein in den vergangenen drei Monaten ging es um knapp 30 Prozent abwärts.
Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 6,9 Milliarden Euro ist die Commerzbank im internationalen Vergleich nur noch ein Zwerg.“
Längst ist die Frankfurter Zwergenbank mit einem goldigen Gelb als Werbefarbe für die Großen auf der Welt wie ING und UniCredit uninteressant geworden. Um interessant zu werden, müsste die Commerzbank ihre Kosten weiter senken. Doch dann wäre auch diese Bank vollends in ausländischen Händen. Wenn die „deutsche“ Industrie keine miteinander konkurrierenden „deutschen“ Banken mehr hat, dann wird diese vermutlich vollends abhängig vom Anglo-Amerikanischen Wohlwollen.