Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Suzuki Motor Corporation mit Sitz im japanischen Hamamatsu baut seit Anfang dieses Jahrtausends den SX4. Nach der ersten Generation, die seit 2006 produziert wird und bis 2015 gebaut wurde, hat Suzuki 2013 eine neue Generation auf die Räder gestellt. Dem Kürzel SX4 wurde als zusätzliche Bezeichnung S-Cross angefügt.
Ein Crossover für immer und überall
Das passt, denn die auf Kompaktklasseformat gewachsene zweite Generation ist auch mit Allrad erhältlich. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main wurde der Personenkraftwagen vorgestellt, der an Länge um 15 Zentimeter auf nunmehr 4,30 Meter zugelegt hat. Auch der Radstand ist um zehn Zentimeter länger. In Millimetern sind das 2.600!
Schon damals war auf den ersten Blick klar, dass dieser Crossover mit seinem Vorgänger nur noch wenig zu tun hat. Und auch die wurde längst geliftet. Aufgefrischt und aufgehübscht macht er allseits einen agilen Eindrucl. Vor allem die Front wirkt futuristisch und kräftig mit seinem markanten Kühlergrill und schnittigen Scheinwerfern, von der Seite schnittig, beinahe elegant mit einem Touch von Coupé-Form zum Heck hin und hinten wie ein cooler Kombi, insgesamt dynamisch und alles andere als nullachtfünfzehn. Der Suzuki SX4 S-Cross wirkt wie für alle Lebenslage gemacht, für die beruflichen und die privaten.
Drei Ausstattungslinien für den Fünftürer
Der Fünftürer ist ein Fünfsitzer, doch die Lehne lässt sich klappen. Damit schafft man ein Kofferraumvolumen von maximal 1.269 Litern nach Herstellerangaben, beziehungsweise 430 Liter bei gerader Lehne. Von nützlich über komfortabel bis angenehm sind auch die drei Ausstattungslinien.
Drei Ausstattungen werden für den neuen SX4 angeboten. Die Basis heißt „Club und umfasst bereits Klimaanlage, Tempomat, Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber sowie ein MP3-fähiges CD-Radio oder 16-Zoll-Stahlfelgen.
Mit „Comfort“ wird noch etwas draufgelegt. Eine einfache Klimaanlage für zwei Zonen, eine Sitzheizung vorn und Nebelscheinwerfer sind Teil der Ausstattung zu der auch eine Mittelarmlehne mit Getränkehalter zählt. Statt der 16-Zöller werden 17-Zoll-Alufelgen eingesetzt.
Mit „Comfort+“ bekommt König Kunde noch Parksensoren vorn und hinten, eine Rückfahrkamera, Ledersitze, Bi-Xenonscheinwerfer, ein Navigationssystem sowie einen adaptiven Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer. Außerdem zählt zum „Comfort+“ das angenehme rund einen Meter lange Panorama-Glas-Schiebe-Hubdach mit elektrischer Sonnenblende und zwei separat sich öffnenden Elementen. Das ist mehr als eine Spielerei, das ist Fahr- und Parkvergnügen.
Ein USB-Anschluss ist in allen Ausstattungsvarianten vorhanden. Und das ist gut so.
Die Qual der Wahl: Diesel oder Benziner
Gut sind auch die Motoren, darunter war auch einmal ein Diesel. Den 1.6-DDiS-Dieselmotor mit 120 PS (88 kW) gibt es mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe namens TCSS. Der Vierzylinder-Diesel produziere laut Suzuki ein maximales Drehmoment von 320 Nm bei 1.750 U/min und punktet vor allem mit herausragender Wirtschaftlichkeit. Seine Kraft wird an alle vier Räder verteilt. Die Version mit Schaltgetriebe verbrauche nach Herstellerangaben im kombinierten Testzyklus „4,4 Liter je 100 Kilometer, die CO2-Emissionen betragen 114 g/km“.
Im gegenüber stehen heute die Benziner. Der stärkste Benzindirekteinspritzer ist der 1.4 Boosterjet mit 140 PS (103 kW) und 220 Nm Drehmoment, die zwischen 1.500 und 4.000 U/min freigesetzt werden. Der aus dem Vitara S bekannte Vierzylinder beschleunigt laut Hersteller den SX4 S-Cross „in der Version mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb in 9,5 Sekunden von null auf 100 km/h“, die Höchstgeschwindigkeit betrage 200 km/h. Suzuki weiter: „Der kombinierte Testzyklus beläuft sich in dieser Version auf 5,4 Liter je 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 120 g/km entspricht. Auch für den 1,4-Liter-Vierzylinder steht optional ein Sechsstufen-Automatikgetriebe zur Verfügung.“
Wer Sprit sparen will, der nutzt im „Auto“-Modus die Vorderräder. Doch drei weitere Fahrmodi sind möglich. „Auto“-Modus ist für alle Anfänger die richtige Wahl. Sollen die Vorderräder einmal keinen Grip haben, schaltet der Allgrip Select Allradantrieb in diesem Modus automatisch und stufenlos die Hinterachse zu. Die Einstellung „Snow“ ermögliche stabiles Anfahren und erhöhte Traktion auf rutschigen Untergründen wie eben Schnee. Der „Sport“-Modus macht vor allem Spaß und verbessert das Kurvenverhalten beim sportlichen Fahren mit Bleifuß. Mit dem „Lock“-Modus käme man laut Suzuki mit dem SX4 S-Cross aus Schnee, Sand oder Schlamm. Ausprobiert haben wir das in diesem lauen Winter in Berlin und Brandenburg nicht können, aber alles andere passt.
Die Preise beginnen bei 20.040 Euro für die Ausstattung „Club“ mit einem 1.0-Boosterjet-Turbo-Benzinmotor. „Comfort“ kostet mehr. Mit 22.740 Euro ist man dabei. Für den besseren Benziner mindestens mit Comfort beginnen die Preise bei 23.690 Euro, die Allradvariante ist ab 25.390 Euro erhältlich. Mit dem Automatikgetriebe und Comfort+ kostet der 1.4 Boosterjet 30.290 Euro. Für eine Metallic-Lackierung muss man noch einmal 550 Euro extra auf den Tisch legen.
Wenn schon, denn schon und also 30.000 Euro für den Suzuki SX4 S-Cross beiseitelegen.