Berlin, Deutschland (Weltexpress) Rund ein Viertel aller Wähler zwischen Ostsee und Erzgebirge würde die Alternative für Deutschland (AfD) wählen. In den fünf neuen Bundesländern liegt die AfD bei 23 Prozent. Bundesweit käme die Alternative zu den Altparteien laut Emnid auf 13 Prozent.
Vor den diesjährigen Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg erreicht die AfD in Ostdeutschland in dieser Emnid-Umfrage also den höchsten Wert. Auch in den Betrieben der neuen Bundesländern wird die AfD stärker. Ihre Mitglieder verankern sich mehr denn je in Gewerkschaften, Vereinen und Verbänden.
Die anderen Parteien liegen in den fünf neuen Bundesländern etwas bis weit abgeschlagen zurück. Die CDU kommt auf 22 Prozent, die Linke auf 18, die SPD auf 14, Bündnis 90/Die Grünen auf 12 und die FDP kommt auf 5 Prozent. Alle anderen Parteien bekämen zusammen 6 Prozent.
In Sachen lag die AfD bei der letzten Landtagswahl mit Frauke Petry als Spitzenkandidatin bei 9,7 Prozent. Jetzt mit Jörg Urban als Spitzenkandidat sind 25 Prozent drin. Die AfD könnte in Sachsen stärkste Partei werden, wenn sie noch etwas zulegen würde, sie könnte allerdings auch noch absacken auf um 20 Prozent. Ein Koalitionspartner jedoch ist nicht in Sicht. Die CDU liegt in Sachsen derzeit unter 30 Prozent, Tendenz: fallend. Weil auch die SPD nicht aus dem Knick kommt, wird eine erneute Koalition aus CDU und SPD unter Ministerpräsident Michael Kretschmer immer unwahrschenlicher.
Nebenbei bemerkt ist das Gespann Frauke Petry und André Poggenburg von „Die blaue Partei“ absolut bedeutungslos.
Die Union, die aus CDU und CSU besteht, fällt hingegen auf ein neues Jahrestief. Laut Emnid landet sich bei 28 Prozent. Die SPD landet bundesweit bei 18 Prozent, Bündnis 90/Die Grünen bei 19 Prozent. 8 Prozent würden ihr Kreuz hinter der FDP machen und 9 Prozent hinter Die Linke. Die Prozente für Sonstige wird mit 5 angegeben.