Madrid, Spanien (Weltexpress). In Madrid gingen heute Zehntausende auf die Straße, um für die Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung Kataloniens von Spanien zu demonstrieren. „Der Standard“ (16.3.2019) teilt mit, dass „die Proteste gegen das Gerichtsverfahren gegen zwölf katalanische Separatistenführer … am Samstag die spanische Hauptstadt erreicht“ hätten. „Erstmals machten Zehntausende Unabhängigkeitsbefürworter nicht in Barcelona oder anderen katalanischen Städten ihrem Ärger Luft, sondern in Madrid.
In „RT Deutsch“ (16.3.2019) heißt es dazu: „Man habe 400 Busse gechartert, um Demonstranten aus Katalonien und anderen Regionen in die spanische Hauptstadt zu bringen, teilte die separatistische Organisation Katalanische Nationalversammlung (ANC) auf ihrer Homepage mit. Die ANC hat mit rund 50 weiteren Organisationen und Parteien zum Protest aufgerufen. Die Kundgebung findet unter dem Motto „Selbstbestimmung ist kein Verbrechen“ statt. Der „Standard“ berichtet von 500 Bussen und auch, dass „Sonderzüge“ im Einsatz gewesen seien.
Die Demonstranten sollen „Freiheit für die politischen Gefangenen!“ skandiert haben und „Bilder der Angeklagten in die Höhe“ gehalten haben. „Der zentrale Boulevard Paseo del Prado war ganz in die gelb-rot-blauen Farben der ‚Estelada‘ getaucht, der Flagge der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung – ein ungewohntes Bild in Madrid.
Die Forderungen wurden laut, weil sich ehemalige Mitstreiter des im belgischen Exil lebenden ehemaligen katalanischen Präsidenten Carles Puigdemont seit Mitte Februar 2019 wegen der Unabhängigkeitsbestrebungen vor dem Obersten Gericht in Madrid verantworten müssen. Für Millionen Menschen in das nicht nur ein Skandal, sondern Unterdrückung.