Caracas, Venezuela (Weltexpress). Die Lage in Venezuela ist nach wie vor ein wenig unübersichtlich, weil die einen hü und die anderen hott sagen und schreiben. Beim „Spiegel“ (22.2.2019) sieht man einen „Kampf um das Militär – und um Medikamente“. Das mit dem Militär mag sein, doch von rund 200 Generälen haben sich erst zwei auf die Seite des mit Gottesgnadentum selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó geschlagen. Beiden wird zudem Korruption nachgesagt. Für den Gernegroß Guaidó spricht das nicht und wenig dafür, dass sich weitere Generäle von ihrem Präsidenten und Oberbefehlshaber Nicolás Maduro lossagen und Befehle verweigern.
Die sich sozialistisch nennende Regierung in Caracas verabschiedete den Beschluss, nach der Schließung der Grenze zu den von den kapitalistischen Niederländern nach wie vor besetzten Karibikinseln Aruba, Bonaire und Curaçao jetzt auch die Grenze zu Brasilien zu schließen. Brasilianer unter dem rechte Präsidenten Jair Bolsonaro kooperieren mit den Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) und wollen sogenannte Hilfslieferungen nach Venezuela schicken. Doch die VSA und ihre Vasallen sind es, die Sanktionen gegen Venezuela verhängten und an einer Blockade bauen. Von Venezuela bestellte und bezahlte Medikamente werden nicht geliefert. Wer von diesem Widerspruch weiß, der erkennt, dass die Hilfslieferungen nichts weiter als ein politischer Schachzug für Guaidó und dessen Hofberichterstatter sind.
Deswegen machte sich Guaidó mit seinem Gefolgsleuten auf den Weg zur Grenze, um die Danaergeschenk abzuholen. Die katholische Kirche steht auf der Seite der Kapitalisten, auf der Seite Guaidó und ruft dazu auf, die Danaergeschenke ins Land zu lassen. Die Pfaffen könnten auch dazu aufrufen, die Sanktionen und Blockade zu beenden und die bestellten und bezahlten Lebensmittel und Medikamente ins Land zu lassen. Doch das unterlassen die katholischen Kinderficker, wohlwissend, dass das Gesundheitssystem in Venezuela längst nicht mehr hält, was es verspricht. Die Lage ist dramatisch und für manche tödlich.
Immerhin trafen laut „Sputnik“ (22.2.2019) am Donnerstag 7,5 Tonnen Medikamente aus Russland in Venezuela ein“. Er erklärte, solche Lieferungen würden zur Entwicklung internationaler Einkäufe beitragen. In Venezuela gebe es in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht eine Blockade sowie Verfolgung durch die imperialistische US-Regierung. Auch der Kauf von Medikamenten bliebe davon nicht unberührt.
Maduro verwies „darauf, dass neben Russland auch Kuba, China, die Türkei, Indien und Palästina Venezuela unter die Arme greifen würden“. „Ich möchte der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation und dem Präsidenten Wladimir Putin für diese Möglichkeiten und Standfestigkeit bei den Lieferungen von Arzneimitteln meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken; es kommen ständig welche an, jede Woche“, zitieren russische Medien Maduro.