London, Vereinigtes Königreich; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Sind die Tage von Theresa May an der Themse gezählt? Nachdem sie von Dutzenden Mitgliedern und Mandatstärgern der Conservative and Unionist Party als Premierministerin die größte Abstimmungsniederlage der letzten Jahrzehnte im Unterhaus Maydays hat hinnehmen müssen, nahm May nicht ihren Hut, sondern hielt aus. Doch wie lange halten es noch ihrer Gegner in der konservativen Partei aus?
Unter Bezug auf die „Daily Mail“, die gestern titelte „Boris to make a dramatic pitch for Tory leadership by promising tax cuts, slashing immigration and an end to the ‚worrying‘ gap between London and the rest of Britain“ heißt es heute in der „Bild“-Zeitung (18.1.2019): „Boris Johnson (54), ehemaliger Außenminister und Brexit-„Hardliner“, will sich heute als Nachfolger von Premierministerin Theresa May (62) in Stellung bringen.“
Johnson habe Mays gigantische Niederlage bei der Brexit-Abstimmung mit 30 gleichgesinnten von der Tory-Partei zudem „mit einer Champagner-Party“ gefeiert. Laut „Bild“ sei Johnson „aber nicht der erste Tory-Parteikollege von May, der sich ins Gespräch für eine Amtsnachfolge bringt. Bereits am Montag hatte der Euroskeptiker Dominic Raab (44) sich ähnlich geäußert und auch Umweltminister Michael Grove (51) wird nach seiner Attacke gegen Labour-Chef Jeremy Corbyn (69) am Mittwoch als möglicher Kandidat gehandelt.“