Wirklich nur für kurze Zeit bietet Alfa Romeo den MiTo 1.4 TB 16V an. Das 88 kW (120 PS) starke Editionsmodell basiert auf der hochwertigen Ausstattungslinie Turismo und überzeugt auch durch eine Vielzahl attraktiver Zusatzfeatures. Technisch jedoch basiert der MiTo auf dem Fiat Grande Punto. Der Preis für den drallen Dreitürer liegt mit 21.935 Euro (inkl. MwSt.) leider knapp über der 20.000 Euro-Latte.
Dafür bekommt König Kunde eine umfangreiche Serienausstattung und Ausstattungsdetails wie Außenspiegelkappen in poliertem Chrom sowie Heck- und Seitenscheiben mit dezenter Tönung, 17-Zolll-Leichtmetallräder im Design „Sport 1“ mit 215/45er-Breitreifen, Nebelscheinwerfer sowie Heckspoiler und Sport-Heckstoßfänger. Innen geht es weiter mit einem elektrisch bedienbaren Glasschiebedach, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Lederbezüge für Lenkrad und Schaltknauf, eine Mittelarmlehne und das Matrix-Multifunktionsdisplay für gehobenen Komfort.
Kurzweilige Unterhaltung garantiert die Audioanlage mit CD/MP3-Player, doppelter Antenne und acht Lautsprechern. Die Bluetooth-Freisprecheinrichtung Blue&Me bindet derweil das Handy ein und kann – ebenso wie die Radiofunktionen – über Multifunktionstasten via Lenkrad bedient werden. Ebenfalls praktisch: Cruise Control und Einparksensoren (hinten). Sitzbezüge im Stoffdesign „Sport“ runden das edle Ambiente ab.
Doch viel wichtiger als alle Äußerlichkeiten wird dem Alfisti die DNA des Wagens sein. Damit ist eine modernen Fahrdynamikregelung gemeint. D.N.A. steht also nicht für Desoxyribonukleinsäure sondern für ein Plus an Fahrdynamik. Fummelt der Fahrer an der DNA – und das funktioniert noch beim Fahren im Stadtverkehr – ändert die Elektronik den Toleranzbereich des ESP, die Empfindlichkeit des Gaspedals und die Unterstützung der Servolenkung. Das Auto geht ab wie eine Doppelhelix. Auch Änderungen an Federn und Dämpfer „spürt“ der sportliche Fahrer. Wer nichts davon mitbekommt, der sitzt im falschen Fahrzeug und gehört eher in einen Mini.
Zur weiteren umfangreiche Grundausstattung aller Alfa Romeo MiTo gehören auch noch sieben Airbags, das elektronischen Stabilitätsprogramm VDC, elektrisch verstellbaren Außenspiegeln, elektrischen Fensterhebern, Tagfahrlicht und Trip-Computer.
Das limitierte Editionsmodell glänzt aber auch mit ausgesprochen agilen Fahrleistungen. Angetrieben von dem neu entwickelten, 1,4 Liter großen und aufgeladenen Vierventil-Vierzylinder mit 88 kW (120 PS), erreicht der MiTo eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h und spurtet in 8,8 Sekunden auf Tempo 100. Zugleich arbeitet der Turbomotor überaus effizient, wie der Blick auf seine Verbrauchs- und Emissionswerte beweist. Im Durchschnitt sind es lediglich 6,1 Liter/100 km und 145 g/km CO2 .
Das Einstiegsmodel, den Alfa Romeo MiTo gibt es noch zu einem Startpreis von 14.290 Euro. Der aktuelle Einstiegspreis für den MiTo 1.4 16 V mit 58 kW (78 PS) liegt bei 9.990 Euro. Da können auch Arbeitslose ohne Abwrackprämie, die leider laut einer Entscheidung des nordrhein-westfälischen Landessozialgerichts voll als Einkommen bei Hartz-IV-Empfängern angerechnet werden muß, zu einem Alfisti werden, oder? Bis zum 24. Juni 2010, wenn das Cuore Sportivo, das sportliche Herz des Fiat-Konzerns seinen 100. Geburtstag feiert, sollen, ginge es nach Alfa-Markenvorstand Luca de Meo, noch viele MiTo hinzukommen. Der merkwürdig klingende Name MiTo leitet sich übrigens von der Alfa-Heimat Mailand (Autokennzeichen: MI für Milano) und den Fiat-Stammsitz Turin (TO für Torino) ab, an dem der Wagen produziert wird.