Der Reimport des Judenhasses – ein deutsches Menetekel

Israel
Fahnen des Staates Israel. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Es musste ja so kommen. Was in Deutschland nach dem Holocaust undenkbar schien, ist nun wieder virulent. Kaum hatte Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt, rotteten sich Hardcore-Muslime auf Berlins Straßen zusammen. Und dann brannten Davidsterne. Die Migration Hunderttausender Flüchtlinge aus dem nahen und mittleren Osten tragen nun mit ungeheurer Wucht einen Judenhass in unser Land, der sich in den Wohnghettos wie Neukölln, aber auch Duisburg, Pforzheim oder Bremerhaven zum Flächenbrand entwickeln kann.

Rund 500 Demonstranten demonstrierten gestern am Washingtonplatz und Dutzende in Neukölln. Am Washingtonplatz wurde „Free Palestine“ und „Allahu Akbar“ gerufen. Sie skandierten auch: „Khaybar, Khaybar, oh ihr Juden, die Armee Mohameds wird zurückkehren.“ In Neukölln ging es einen Zacken schärfer zu. Ein palästinensisches Fahnenmeer schwappte wie ein antisemitischer Tsunami über den Washingtonplatz und führte den verantwortlichen Politikern drastisch vor Augen, dass sie nicht nur auf einem Pulverfass sitzen. Sie haben mit offenen Grenzen und unkontrollierter Einreise auch die Lunte selbst gelegt. Jetzt fehlt nur noch ein Streichholz.

Den Geist, den Merkel und Konsorten gerufen, den werden sie so schnell nicht mehr los. Was in Berlin als genehmigte Aktion gegen die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels angekündigt war, schlug unvermittelt um in Hass, Morddrohungen und Diskriminierung des jüdischen Volkes. Jetzt rächt sich Merkels Parole „Wir schaffen das“ auf eine weit gefährlichere Weise, als unsere Kanzlerin es je für möglich gehalten haben dürfte.

Es lässt sich zwar nicht von der Hand weisen, dass es auch noch einen deutschen Antisemitismus gibt. Der allerdings blüht eher im Verborgenen, hinter vorgehaltener Hand, auch an dem einen oder anderen Stammtisch und schlimmstenfalls offen in einigen rechtsradikalen Köpfen. Aber was sich nun auf unseren Straßen zusammenbraut, das hat uns die naive Einwanderungs-Politik der Regierung aus falsch verstandener Humanität eingebrockt. Seit 70 Jahren hat man sich in Deutschland intensiv darum bemüht, Antisemitismus zu bekämpfen. Dass in arabischstämmigen, türkischstämmigen, ja generell in muslimischen Gemeinschaften endemischer Judenhass existiert, haben unsere Politiker entweder ausgeblendet oder einfach nicht zur Kenntnis genommen.

Die geschäftsführende Kanzlerin Merkel hat sichtlich aufgeschreckt reagiert, als die Berichte eines wütenden muslimischen Mobs über die TV-Bildschirme flimmerten. Es folgte – wie gewohnt -, empathie und emotionslos -, die Verurteilung des „Vorgangs“. Alle Wetter, möchte ich sagen! Ist die liebe Frau Merkel etwa aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht? Es macht den Bürger fassungslos, mit welch grenzenloser Ahnungslosigkeit, bejammernswerter Ignoranz, verbunden mit einem Allmachtsauftreten unsere geschäftsführende Regentin einen gesellschaftlichen Krieg angezettelt hat, ohne das Geringste davon zu bemerken.

Was mich allerdings noch mehr befremdet, ist die Tatsache, dass zwar Fahnen verbrennen verboten, das Skandieren übler Morddrohungen in Richtung Israel aber weiterhin erlaubt ist. Könnte es sein, dass ein Hasspost in Facebook in den Augen unseres Justizministers strafwürdiger ist, als allen Juden den Tod zu wünschen? Nun ja, dann dürfen wir uns bald darauf gefasst machen, dass Muslims mit uns ähnlich blutrünstig verfahren werden, wie mit den Juden.

Aus Protest gegen die Entscheidung Trumps zog gleich eine aufgebrachte Hundertschaft unterbelichteter Fanatiker durch Berlin und verbrannte israelische Fahnen vor der US-Botschaft. Auch am Sonntag war bei einer Demonstration im Berliner Stadtteil Neukölln eine israelische Flagge angezündet worden. Der Judenhass vieler Muslime ist nur das Vorspiel einer herannahenden Katastrophe, die sich nicht nur wegen Trumps Erklärung blutig gegen unsere eigene Gesellschaft richten könnte. Den Vorgeschmack von Gewalt, Mord und Kriminalität bekommen wir längst auf vielen Ebenen zu spüren.

Bereits im Juli mussten in den Ministerien die Vorfälle bekannt gewesen sein, die sich in den Straßen Frankfurts, Stuttgarts und Hagens abgespielt haben. Mit Gesängen wie „Tod, Tod, Israel!“ und „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein“, zogen Moslems jeder Couleur durch die Innenstädte und schrien ihre Wut auf die Juden heraus. Selbst Mitbürger, die schon seit Jahren in unserem Land leben – darunter sehr viele Türken brüllten: „Kindermörder Israel!“ und „Frauenmörder Israel!“. Chorgesänge, wie „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“, und andere Hassparolen erklangen in den Straßen. Mit starren, oft hassgeprägten Gesichtszügen, dazwischen immer wieder: „Allahu akbar!“

Anstatt schon vor drei Jahren den Anfängen zu wehren, vernahm man so gut wie nichts. Auch die wenigen Pro-Israel-Demonstrationen überließ man weitgehend engagierten Privatpersonen, wenigstens schützte die Polizei diese vor islamischer Wut. In Stuttgart mussten gänzlich unbeteiligte Einheimische in naheliegende Häuser flüchten. Viele Beobachter fühlten sich mit Entsetzen in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückversetzt.

Ein Blick nach Neukölln hätte Frau Merkel gut angestanden. Dort würde sie in den arabischen Vereinen erfahren haben, was sich in unserem Land breitmacht. Die Stadt kooperiert, wie die Neuköllner AfD-Bezirksverordnete Anne Zielisch unlängst zu Tage förderte, seit Jahren mit arabischen Vereinen, die ihre Räumlichkeiten mit Karten des Nahen Ostens schmücken, auf denen Israel nicht existiert.

Dafür ziert ihren Bezirk neuerdings ein Spielplatz, dessen Juwel eine „orientalische Burg“ mit Halbmond auf der Kuppel bildet. Und im „Integrationsausschuss“ wird über die Möglichkeiten der Einführung eines Scharia-Gerichts debattiert. Es ist fünf nach zwölf, verehrte Frau Merkel, und zum Nachdenken beinahe zu spät. Den Geist zurück in die Flasche zu expedieren, das dürfte in der Tat eine Mamutaufgabe werden.

Anmerkung:

Vorstehender Beitrag von Claudio Michele Mancini wurde im Scharfblick am 13.12.2017 erstveröffentlicht. Alle Rechte beim Autor.

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