Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“ oder Polizei sperrt Weihnachtsmarkt in Potsdam

Weihnachtsstern
Ein Weihnachtsstern. Quelle: Pixabay

Potsdam, Deutschland (Weltexpress). Nein, Anis Amri, der Muselmane, der letztes Jahr in Berlin auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche am 19. Dezember mordete, war es nicht. So viel ist sicher. Der Tunesier, der als Merkels Gast nach Deutschland kam, wurde noch vor Heiligabend 2016 auf dem Platz des 1. Mai in Sesto San Giovanni, einer Stadt die nördlich von Mailand in Italien liegt, erschossen – bevor er verhört, angeklagt und bestraft werden konnte.

In Berlin starben damals elf Menschen, 55 wurden zum Teil schwer verletzt. Angehörige der Toten vom Berliner Breidtscheidplatz werfen Angela Merkel in einem Offenen Brief vor, sie im Stich gelassen zu haben und werfen der Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD Versagen vor. Sie beklagen „eklatante Missstände“ auch der Behörden, die für die Sicherheit in Deutschland zuständig sind. Die Kanzlerin der CDU habe den Hinterbliebenen weder mündlich noch schriftlich kondoliert.

Auf dem Weihnachtsmarkt in Potsdam kam heute niemand ums Leben.

Bereits am Nachmittag sei ein Paket entdeckt worden, das von einem Paketlieferdienst zu einer Apotheke geliefert worden sei. Weil aus dem Paket Drähte gukten, sei es als verdächtig betrachten, aus dem Laden getragen und die Polizei verständigt worden.

Laut „Spiegel-Online“ (1.12.2017) hatten „Sprengstoffexperten der Bundespolizei …. in dem Paket einen ‚Gefahrenstoff‘ festgestellt.“

Die Polizei Potsdam teilte um 17:08 Uhr auf Twitter mit: „Der USBV-Verdacht hat sich bestätigt. Der betroffene Bereich in der Innenstadt von #Potsdam muss geräumt werden! Bitte beachten Sie unsere Lautsprecherdurchsagen!“

Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Der Weihnachtsmarkt in der Brandenburger Straße war unter anderem betroffen. Geschäfte und Restaurants der Gegend mussten schließen.

Der verdächtige Gegenstand sei laut Polizei kontrolliert entschärft worden. Mit einem Wasserstrahl! Die Polizeit twitterte um 17:33 Uhr: „Die kontrollierte Entschärfung des verdächtigen Gegenstandes ist erfolgt!“

In dem Paket sei laut Polizei „ein zylindrischer Gegenstand … mit Nägeln“ gewesen. Eine Art Dose oder Büchse.

Die Polizei fahndet nach weiteren Paketen. Zudem werde das Pulver, das in der möglichen Nagelbombe gewesen sei, im Labor untersucht. Dann wisse man mehr darüber ob es sich um eine Attrappe oder Bombe gehandelt habe.

Poliziersprecher Herbst teilte am Abend mit, dass es keine Warnung gegeben hätte.

Brandenburgs Innenminister Schröter erklärte, dass „es gelungen“ sei, Schrecken zu verbreiten, denn derzeit ist hier kein normales Weihnachtstreiben möglich.“

Die Hintergründe sind unklar. Sicher ist: Anis Amri kann das Paket nicht aufgegeben haben.

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