Vor 10.799 Zuschauern gewannen die Albatrosse, die ohne ihren Topspieler Mc Lean antraten ihre Pflichtaufgabe mit 92:71 (40:32).
Beide Mannschaften machten zu Beginn viele Fehler.
Alba kam dann besser ins Spiel und setzte die Gäste unter Druck, sodass diese sich oft nur durch Fouls zu helfen wussten. Am Ende des ersten Viertels stand es 25:16 für die Hauptstädter.
Die Albatrosse starteten gut ins zweite Viertel und bauten ihren Vorsprung nach vier gespielten Minuten um fünf Punkte auf 33:19 aus. Die Gäste spielten in der für sie unbedeutenden Partie unbelastet und befreit auf, während den Berliner anzumerken war, das sie das Spiel unbedingt gewinnen mussten, um den ersten Platz in der Tabelle zu verteidigen. Alba tat sich schwer, es fehlte die nötige Spannung und Konzentration. So führten sie zur Pause nur mit 40:32.
Der Trainer des Jahres Sasa Obradovic war mit seinem Team sichtlich unzufrieden, was man auch an den zwei Auszeiten gegen das Schlusslicht der Liga erkennen konnte.
Auch zu Beginn des dritten Viertels änderte sich nichts an der Spielweise der Albatrosse. Die Gäste hatten sichtlich Spass am Spiel und kamen immer mehr ran (43:40).
Jetzt wachten auch die Zuschauer auf und feuerten ihr Team lautstark an, denn sie merkten, dass das Spiel zu kippen drohte. Die Atmosphäre wurde hitziger und die Gäste immer stärker. Ein kleiner Zwischenspurt brachte Albas Führung von 54:46. Der Absteiger forderte Alba alles ab, damit hatte hier in der Halle so richtig niemand gerechnet.
Der sicher eingeplante Sieg geriet in Gefahr, doch noch führten die Berliner zum Ende des dritten Viertels mit 63:55.
Mit einem schnellen 6:0 Lauf erhöhten sie die Führung (69:55) und zwangen Gästetrainer Ingo Enskat so zu einer Auszeit. Die Kräfte der Crailsheimer ließen jetzt nach und die Albatrosse übernahmen das Kommando. Am Ende war es dann doch der erwartet klare Sieg der Berliner. Youngster Akpinar wurde Spieler des Tages und erzielte noch 10 Punkte.
Für die Berliner trafen zweistellig: Marko Banic 16, Reggie Redding 13 , Clifford Hammonds 12, Ismet Akpinar 10 und für die Gäste waren es: Stevie Johnson 13 , Chad Timerlake 16 , Andriy Agafonov 10.
Mit diesem Sieg konnten die Albatrosse ihren ersten Tabellenplatz erfolgreich verteidigen und müssen nun am kommenden Sonntag zum Tabellendritten FC Bayern München.
Noch zu erwähnen: Die Berliner haben bei den Awards der Beko BBL dieses Jahr voll abgeräumt haben: Die Trainer und Kapitäne der Bundesliga-Teams und die Medienvertreter haben Jamel McLean zum MVP, Sasa Obradovic zum Trainer des Jahres und Cliff Hammonds (wieder) zum besten Verteidiger gewählt. Außerdem stehen Jamel McLean und Alex Renfroe im Beko BBL-All-First-Team und Akeem Vargas sowie Jamel McLean belegten in der Kategorie "Most Improved Player" Platz zwei und drei.