Ein Blick auf die nüchterne Website der Berliner Brandstifter mit dem Hochprozentigem und zwei Klicks weiter erfahren wir, was sich hinter dem Namen verbirgt, und Wissenswertes über den Mann hinter dem Markennamen. Vincent Honrodt, ein gebürtiger Berliner, dessen Familie seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine uralte Leidenschaft für hochprozentige Destillate prägt, brennt für Berlin und zwar hochwertiger Spirituosen nach eigenen Rezepten.
Dabei fiel der Apfel nicht weit vom Stamm. Honrodts Vorfahr war Direktor der Zuckerfabrik Voßberg im Brandenburgischen Letschin, einer Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland am westlichen Oderufer. Doch auch die Oma an der Oder spielte eine Rolle. Vincent Honrodt: “Meine Großmutter hat zu besonderen Festivitäten gerne einige dieser Schätze herausgeholt. Der milde und immer besondere Geschmack überzeugte jeden ihrer Gäste und sorgte für grandiose Familienfeste”.
Da er jedoch später nichts vergleichbares auf dem Markt finden konnte, habe er „nach dem Vorbild unseres Familienkorns selbst einen entwickelt“. Honrodt: „Ich bin Berliner. Wenn ich nicht bekomme was ich will dann mache ich es eben selber.“ Gesagt, getan.
Wie damals Edles aus Zuckerrüben, Getreiden und regionalen Pflanzenessenzen hergestellt wurde, wird heute für die Herstellung des Korn „ausschließlich bestes Weizen und reines Berliner Quellwasser“ genommen. Dadurch erhalte der Premium Kornbrand „seinen besonders milden und feinen Geschmack“. In einer 0,7-Liter-Flasche sollen mehr als 15.000 Weizenkörner aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg stecken, die ihn auf 38 Umdrehungen bringen. Starke Leistung.
Den Brand besorgt Diplom-Ingenieur Patrick Mier mit seinem Team in der Schilkin Spirituosenherstellung. Mier ist übrigens der Ur-Enkel von Sergei Schilkin. Jetzt leitet er die Firma der Familie Schilkin, die auf dem Gutshof Alt Kaulsdorf seit den 1920er Jahren Spirituosen herstellt, in vierter Generation. Der Berliner Brandstifter ist jedoch nur eines von Dutzenden Produkten, aber ein besonders Gutes.
Zum Motto „Essen, was gar ist, trinken, was klar ist, und sagen, was wahr ist“ passt neben dem Korn auch der Gin von den Berliner Brandstiftern. Fast ein Jahr sei am Rezept gearbeitet worden, „um ein frisches, leichtes und fruchtiges Geschmackserlebnis in unserem Gin festzuhalten“.
Der Berlin Dry Gin überzeugt durch !seine frische und charaktervolle Wacholdernote wird ergänzt durch typisch Berliner Anklänge von Holunderblüten, Waldmeister, Gurke, Malvenblüte und anderen Botanicals“, verrät Honrodt, aber nicht mehr. Die Zutaten sind handgepflückte Blüten und Kräuter des Berliner Bauern Speisegut in Gatow. Der siebenfach gefilterte und in Handarbeit hergestellte Berlin Dry Gin bringt 43,3 Umdrehungen in die Flasche. Wir halten die handabgeüllte Flasche mit der nummer 4398 der Edition 2012 in Händen, von der es nur 9.999 gibt, aber nicht mehr lange. Prost auf diesen Gin, der ein prächtiges Produkt eines Crowdfunding-Projekt ist. Wohlsein auf Vincent Honrodt, Gründer von Berliner Brandstifter, und weiterhin viel Erfolg!
Mehr Infos unter http://www.berlinerbrandstifter.com