Amtierender Cup-Sieger Hoffenheim
Das Eröffnungsspiel bestreiten die VfL-Blauen gegen den Zweitplatzierten des Regio-Cups, der am Samstag, den 18. Januar 2013 ausgetragen wird. Der amtierende SAP-Cup-Sieger, die TSG 1899 Hoffenheim, spielt in Gruppe B gegen TSV Crailsheim, FC Zürich, den Sieger des Regio-Cups sowie den Ligakonkurrenten SGS Essen. Bei dem am Vortag angesetzten Regio-Cup qualifizieren sich der Turniersieger und der Zweitplatzierte für den 6. SAP-Cup. VfL-Coach Uzun setzt in Rauenberg auf die gleichen Spielerinnen wie beim DFB-Hallenpokal am vergangenen Wochenende in Magdeburg. Mit dabei bei den Württembergerinnen ist wieder Bianca Blöchl.
Schnelles und faires Spiel
Titelverteidiger Hoffenheim aus Baden standen im letzten Jahr ganz oben auf dem Siegerpodest. Mannschaftskapitänin Susanne Hartel bekam die Trophäe überreicht, Mannschaft und Trainerteam freuten sich über den Titelgewinn. Als Gastgeber bestreiten die Frauen aus dem Kraichgau um 12.45 Uhr gegen die Stars des FC Zürich das erste Spiel. Nach dem sehr erfolgreichen Auftritt beim DFB-Hallenpokal am vergangenen Wochenende, bei dem Hoffenheim Dritter wurde, geriet Cheftrainer Jürgen Ehrmann etwas ins Schwärmen: „So schöne Spiele wie beim Masters und vor allem guten, schnellen und fairen Hallenfußball“, wünscht sich Ehrmann. Aufgrund der starken Konkurrenz aus der 1. Bundesliga, mit dem SC Sand der Erstplatzierte der 2. Bundesliga Süd oder dem renomierten FC Zürich aus der Schweizer Nationalliga A – „wird es nicht leicht, sich durchzusetzen",vermutete Ehrmann im Pressegespräch.
Zwei Torvorbereitungen
„Es ist immer reizvoll, sich mit guten Mannschaften zu messen.“ Mit welcher Mannschaft die TSG-Frauen auflaufen, steht noch nicht fest. „Egal, wer am Sonntag spielt, das Team möchte die Finalspiele erreichen und versuchen, den Titel erneut zu holen“, so Ehrmann. Denn: „Wenn wir antreten, wollen wir auch gewinnen!“ Nur so viel verrät Cheftrainer über den Kader: „Diejenigen, die sich im Training präsentieren und sich mit guten Leistungen aufdrängen, werden spielen.“ Susanne Hartel, Christine Schneider, Silvana Chojnowski und Selina Häfele müssen verletzungsbedingt passen. Die Schweizerin Martina Moser wird wieder dabei sein. Auf ihrer Länderspielreise nach Portugal absolvierte die Schweiz zwei Länderspiele gegen die portugiesische Auswahl und entschied beide Partien für sich. Moser kam im zweiten Spiel über 90 Minuten zum Einsatz.
Spielführerin im Länderspiel
Nachdem die 27-jährige Mittelfeldspielerin der TSG das erste Aufeinandertreffen ihres Teams gegen Portugal nur von der Bank aus verfolgt hatte, war die Freude über ihren Einsatz über die volle Spielzeit im zweiten Spiel umso mehr. Mit zwei Torvorbereitungen hatte Martina Moser der Schweizer A-Nationalmannschaft zum zweiten Sieg gegen Portugal verholfen.„Ich freue mich, dass es so gut für mich lief", sagte Moser, die die Schweizer Auswahl als Spielführerin aufs Feld geführt hatte, nach ihrer Rückkehr. Über die Spiele ihrer TSG beim DFB-Hallencup war Moser in Portugal immer auf dem Laufenden dank Twitter- und SMS-Nachrichten ihrer Freunde. Ein schnelles Wiedersehen wird es für Martina Moser mit ihren Schweizer Nationalspielerinnen geben, die mit dem Kader des FC Zürich anreisen werden.
Heimlicher Favorit
Die Frauen des FC Zürich (FCZ) hatten in der Saison 2012/2013 eine nahezu perfekte Saison. Ihnen gelang das Double ohne Punktverlust, ein überragendes Torverhältnis und ein Fußball, der von Spielwitz und Tempo geprägt war. Mit 17 Schweizer Meistertitel und zehn Pokalsiegen stellt der FCZ den erfolgreichsten Verein im Schweizer Frauenfußball dar. Auch international liess der FC Zürich aufhorchen und qualifizierte sich zum ersten Mal als eidgenössisches Team für das Achtelfinale der Champions League. Gegen den FC Barcelona (nächster Gegner vom VfL Wolfsburg) war dann leider Endstation – Rückspiel im Stadion Letzigrund stellte der FCZ mit 7.304 ZuschauerInnen einen neuen Rekord im Frauenfußball der Schweiz auf. Der FC Zürch startet zum ersten Mal im SAP-Cup und gilt Fachleuten als heimlicher Favorit des Jahres 2014.