Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit 4,36 Metern Länge ist der Kia Niro ein Kompaktmodell, bietet aber erstaunlich viel Platz, und das nicht nur in Reihe eins. Auch die Beinfreiheit im Fond ist üppig – dank des großen Radstandes von 2,70 Metern. Auch der Gepäckraum lässt Freude aufkommen: Er hat ein Fassungsvermögen von 427 Litern, das sich bei umgeklappten Rückbanklehen auf bis zu 1425 Liter erweitern lässt. Die Anhängelast beträgt bis zu 1300 Kilogramm. Ein praktisches Auto also.
Doch es ist nicht nur praktisch, sondern auf pfiffig gestylt. Klar ist er als Kia erkennbar – vor allem an der Front mit dem typischen Kühlergrill. Mit kurzen Überhängen, erhöhter Bodenfreiheit, hoch positionierten Frontscheinwerfern und einer ansteigenden Schulterlinie erscheint der Niro im trendigen, robusten CrossOver-Design. Die zum Heck leicht abfallende Dachlinie endet mit einem Dachheckspoiler. Der bullige Heckstoßfänger und die ausgestellten Radhäuser lassen das Heck besonders kräftig wirken.
Doch der Niro ist nicht nur praktisch und stylisch – er ist auch sparsam. Schließlich soll er dazu beitragen, den Flottenverbrauch von Kia bis 2020 um 25 Prozent zu verringern. Unter seiner Haube arbeitet ein 1,6- Liter-Benzinmotor mit 77 kW/105 PS, der mit einem 32 kW/44 PS starken Elektromotor kombiniert ist. Damit kommt er auf eine Gesamtleistung von 104 kW/141 PS. Die Kraft wird über ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe an die Vorderräder übertragen.
Beide Motoren arbeiten unmerklich und perfekt zusammen, und dank des Doppelkupplungsgetriebes steht die Antriebskraft kontinuierlich zur Verfügung. Das maximale Drehmoment von 265 Nm ermöglicht einen guten Antritt und einen Beschleunigungslauf von Null auf Tempo 100 in 11,5 Sekunden. Die Spitze erreicht der Niro bei 162 km/h.
Die Batterie hat eine Kapazität von 1,56 Kilowattstunden – damit kann der Niro höchstens zwei Kilometer rein elektrisch fahren. Doch mehr ist auch nicht das Ziel. Der E-Motor ist beim Anlassen aktiv, kann das Fahrzeug im Stau allein bewegen und unterstützt beim Beschleunigen. Beim Bremsen wird Energie zurück gewonnen. So wird der Verbrauch nach Labortest mit 3,8 Litern pro 100 Kilometer und der CO2-Ausstoß mit 88 Gramm pro Kilometer angegeben. In der Praxis kommt man gut mit nur einem Liter mehr auf dieser Distanz aus.