Syrien: Fast 3.000 Vermisste und 12.500 hinter Gittern seit Beginn der Revolte gegen das Regime

Seit dem 15. März wurden landesweit rund 26.000 Demonstranten inhaftiert, mehr als 12.500 von ihnen befinden sich noch immer hinter Gittern, wie die Internetzeitung An-Nil unter Berufung auf die Nichtregierungsorganisation Afaz berichtet. Allein in den letzten Tagen seien rund tausend Menschen festgenommen worden.

Syrien wird seit März von gewaltsamen Protesten erschüttert. Die Opposition fordert politische und wirtschaftliche Reformen. Präsident Bashar al-Assad setzte die Armee gegen die Demonstranten ein, wechselte jedoch seine Regierung aus und stimmte einigen Verfassungsänderungen zu. Bei Zusammenstößen mit Ordnungskräften kamen laut Bürgerrechtlern bisher mehr als 1.630 Menschen ums Leben. Nach amtlichen Angaben wurden über 340 Soldaten und Polizisten getötet.

RIA Novosti

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