Betrugsvorwürfe – US-Regierung verklagt Deutsche Bank

Es gehe um Betrugsvorwürfe im Zusammenhang mit Hypothekengeschäften, zitierte die ARD auf ihrer Homepage Gerichtsdokumente. Vermutet werde, dass die Klage mit einer Untersuchung des US-Kongresses in Zusammenhang stehe, heisst es dort weiter. Mitte April kritisierte ein Ausschuss des Senats die Deutsche Bank, mit ihrem Verhalten die Finanzkrise ins Rollen gebracht zu haben. Der Senatsvorsitzende Carl Levin wurde zitiert, man sei bei den Untersuchungen auf eine „Schlangengrube voller Gier, Interessenkonflikte und Missetaten gestoßen“, schreibt die ARD. Die Banker der Deutschen Bank sollen falsche Angaben zu Krediten für Eigenheim-Besitzer gemacht, um den Staat für die Finanzierungen bürgen zu lassen. Die Staatsanwaltschaft beziffert den Schaden auf mehrere hundert Millionen Dollar.

Der Klageschrift zufolge musste der US-Staat mit 386 Millionen Dollar für die Kreditausfälle einspringen. Die Deutsche Bank habe am Weiterverkauf der Hypotheken verdient und „kaum finanzielle Anreize gehabt, die Qualität der abgesicherten Kredite zu sichern“, zitierte MMnews das Dokument. Der Vorwurf an die Deutsche Bank laute vor allem, amerikanischen Hausbauern faule Kredite zu Wertpapieren gebündelt und an Investoren weiter verkauft zu haben. Jedoch soll es innerhalb der Deutschen Bank unterschiedliche Auffassungen zum US-Immobilienmakrt gegeben haben und die Bank selbst habe an die 4.5 Milliarden Dollar verloren.

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