Das Spiel war keine 4 Minuten alt doch die DEG führte schon mit 2 zu 1. Von Anfang an machte Düsseldorf gewaltigen Druck. Andrew Hedlund kam an der Blauen frei zum Schuss. Torhüter Rob Zepp sah den Puck zu spät und konnte nach nur 65 Sekunden das Eröffnungstor nicht mehr verhindern. Der Puck war so hart geschossen, dass er am oberen Eck durch die Maschen glitt. Doch auch die Schiedsrichter hatten an dem Tor nichts mehr auszusetzen. Die Freude hielt nicht lange. Die Scheibe lag frei im Slot. Torhüter Jean-Sebastian Aubin stand auf der falschen Seite und diese Chance ließ sich TJ Mulock nicht nehmen. Sein Schuss fand den Weg ins fast leer stehende Tor (2:05). Aber die Mannschaft in den gelb-roten Trikots war keinesfalls geschockt. Nach nur 54 Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis, TJ Mulock saß auf der Strafbank, war die Führung wieder hergestellt. Rob Zepp konnte Andrew Roaches ersten Schuss parrieren, doch gegen seinen Zweiten war er machtlos (3:59). Berlin hatte mehrmals die Ausgleichschance auf dem Schläger. Vor allem in der 12 Minute als sie für 30 Sekunden 2 Mann mehr auf dem Eis hatten. Entweder fälschte ein Verteidiger ab oder Aubin fang den Puck. Es war traurig mit anzusehen das Berlins Sturmlauf keine Resultate hervor brachte. Doch wenn man keine Tore schießt, sollte man noch mehr auf die Verteidigung achten. Daniel Kreutzer sah den freistehenden Patrick Reimer. Der fand ein Loch bei Rob Zepp wo er die Scheibe durchschieben konnte. Schon stand es 3 zu 1.
Trainer Don Jackson musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, den die Eisbären gaben sich keinesfalls auf. Beide Torhüter bewiesen abermals in der Serie ihr Können. Florian Busch schoß von der blauen Linie, Steve Walker fälschte ab und der Puck war drin (31:53). Die Eisbären brauchten wieder nur ein Tor um die Partie auszugleichen. Doch die DEG, besonders Jason Holland, hatte etwas dagegen. Die angezeigte Strafe gegen Tyson Mulock führte die Eisbären in einen unkonzentrierten Moment . Die Hausherren nutzten diese Chance. Holland lüpfte den Querrpass über Zepp ins Tor. Die 2 Tore Führung war wieder hergestellt (37:46). „Nach dem Tor ließen sie uns keine Luft mehr zum atmen“, kommentierte der Schütze den weiteren Spielverlauf. „Mein Tor war das Entscheidene. Aber wir wissen, dass es Sonntag sehr hart für uns werden wird“.
Mit jeder Minute die im letzten Drittel verstrich wurden die Heimfans immer lauter. Die Eisbären konnten das Ergenbnis nicht weiter verkürzen. Die fast 8000 Fans schrien ihre Mannschaft zum Sieg. Alle weiteren hoch karätigen Chancen blieben von Berlin und Düsseldorf ungenutzt. Trainer Don Jackson: „Die DEG war heute die eindeutig besser Mannschaft. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Das Spiel war nach dem ersten Drittel schon entschieden. Sonntag ist ein neues, ein anderes Spiel“.