Wie France Presse nun berichtet, sei am Sonntag auf einer der Webseiten des Pentagon die Nachricht „Wegen Schlechtwetter in Libyen haben die USA positiv auf die Bitte der Nato reagiert, den ganzen Montag lang die Luftschläge gegen Libyen fortzusetzen“ aufgetaucht.
Zuvor hatten das US-Militär geplant, bereits am Wochenende alle ihre mit Tomahawk-Raketen ausgestatteten Kampfflugzeuge abzuziehen. Nun stellen die USA France Presse zufolge der Nato einige Kampfjets zum Tanken in der Luft, Aufklärungsflugzeuge und Apparate zur Radardämpfung für einen Tag zur Verfügung.
„Wir konzentrieren uns auf Behelfsmissionen anstelle von direkten Schlägen“, gab ein Pentagon-Vertreter der Agentur bekannt. US-Generalstabschef Admiral Michael Mullen hatte bereits vorige Woche davor gewarnt, dass das in Libyen angesagte schlechte Wetter die Effektivität der Luftangriffe der Koalition stark einschränken könne, was den Gaddafi-Kräften Aufwind für einen Gegenschlag gegen die Aufständischen bescheren werde.
Während die einen bombardieren beraten die anderen. NAZO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen ist am heutigen Montag nach Ankara gekommen, um mit der türkischen Regierung über den Einsatz des Militär-Bündnisses in Libyen zu beraten. Es soll aber auch über den Krieg in Afghanistan und den Raketenschirm in Europa gehen.
Die Türkei, die sich zuerst gegen ein militärisches Eingreifen gewehrt hatte, stimmte letztendlich einer NATO-Operation zu und nimmt selber mit fünf Kampfschiffen, einem U-Boot und zwölf Jagdflugzeugen am Krieg teil.
RIA Novosti