Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Ergebnis war wieder knapp, aber am Ende zählte der Sieg im Spiel und die Punkte, die es fürs Gewinnen zwecks Platzierung in der Handball-Bundesliga gibt. Vor angeblich 7 334 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle gewannen die Spieler der Füchse Berlin Handball GmbH mit 32:30 (17:16) gegen die der HSG Wetzlar Handball-Bundesliga Spielbetriebs GmbH & Co. KG am Sonntag, den 31.3.2024.
Heraus ragten dieses Mal neben Mathias Gidsel, der sieben Tore beisteuerte, Torhüter Victor Kireev, der ein paar gute Gelegenheiten für die Gäste zunichte machte und hielt, was für den Sieg gehalten werden mußte. Zudem steuerten Jerry Tollbring und Hakun West av Teigum je fünf Treffer bei sowie Hans Lindberg sechs für Siebenmeter-Punkt und Lasse Bredkjaer Andersson vier. Bei den Gästen waren vor allem Domen Novak (acht Tore), Hendrik Wanger (sechs Tore) und Lenny Rubin (fünf Tore) erfolgreiche Werfer.
Die Spieler unter Trainer Frank Carstens gingen 1:0 in Führung, weil Stefan Cavor. Doch dann trafen Füchse und führten sodann mit zwei, drei Toren bis es 10:10- Unendschieden stand. Über 11:11, 12:12, 13:13 und 14:14 hielten sich beide Mannschaften die Waage, die anschließend erneut zugunsten der Füchse auszuschlagen drohte. Doch durch zwei Tore zum Ende der ersten Halbzeit fiel die Führung 17:16 für die gastgebende Kapitalgesellschaft knapp aus.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte waren die Gäste wieder wacher und williger. Nach Cavor traf Novak. Hinzu kam, daß Till Klimpke gut hielt und manche Parade (rund ein Dutzend) zeigte. Doch die 19:17-Führung mußten sie nicht nur hergeben, sondern auch nachstecken, denn die von Jaron Siewert trainierten und betreuten Männer aus der Migranten-Metropole Berlin hatten erstens einen Lauf (7:1) und hielten zweitens anschließend ihren Gegner in Schach.
Die sechs Siebenmeter, der eine oder andere von Gidsel herausgeholt, waren an diesem Sonntag in Berlin wohl entscheidend für den Sieg der Füchse Berlin Handball GmbH. Zudem macht ein Spieler wie der Welthandballer Gidsel den Unterschied. Die Füchse behielten in brenzligen Phasen des Spiels den nötigen Durchblick und das nötige Durchsetzungsvermögen. Auf der anderen Seite haderte der eine oder andere Spieler nach einer vergebenen Gelegenheit so sehr mit sich, daß er nicht nur den Versuch vergab, sondern auch einen Gegentreffer verursachte. Abgeklärter Hallenhandball sieht anders aus und deswegen die Tabelle so, wie sie ist.
Andererseits ließen die Abwehrspieler der Füchse Berlin samt Torhüter kürzlich gegen die HBW Balingen-Weilstetten Bundesliga GmbH & Co. KG 34 Gegentreffer und jetzt gegen die HSG Wetzlar Handball-Bundesliga Spielbetriebs GmbH & Co. KG 30. Das ist nicht gerade wenig und sieht nach Üben, Üben, Üben aus. Doch Zeit fürs Training bleibt nicht. Schon zu Beginn der Nacht von Dienstag auf Mittwoch steht das nächste Spiel in der Max-Schmeling-Halle an. Für das Rückspiel im EHF-Pokal reisen die Kadetten Schaffhausen nach Berlin. Anpfiff soll um 20:45 Uhr sein.
Die Aufstellungen und Tore
Füchse Berlin Handball GmbH: Milosavljev (2 Paraden), Kireev (8 Paraden), Wiede, Darj (1), Tollbring (5), Andersson (4), Lichtlein (1), Lindberg (6/6), Gidsel (7), Freihöfer, Langhoff (1), av Teigum (5), Jacobs, Marsenic (2), Drux
HSG Wetzlar Handball-Bundesliga Spielbetriebs GmbH & Co. KG: Till Klimpke (13 Paraden), Göbner, Pedersen, Meyer (3), Schmidt (1), Ole Klimpke (3), Vranjes (1), Becher, Fredriksen, Wagner (6), Mellegard, Rubin (5), Fuchs, Novak (8/2), Cavor (3)