Mit drei Siegen in drei Spielen ist Hertha gut aus dem kurzen Weihnachtspäuschen gekommen, während Union mit zuletzt zwei Niederlagen wieder im Abstiegskampf steckt. Entsprechend selbstbewußt sind die Blau-Weißen aus Westberlin, während die Rot-Weißen aus Ost-Berlin leiste Töne anschlagen. "Wir sind klarer Außenseiter, aber chancenlos sind wir nicht", sagt Union-Trainer Uwe Neuhaus. Hertha-Trainer Markus Babbel gibt bei aller Begeisterung in Berlin zu bedenken, daß der Deutsche Fußball-Bund bei der bewähren Praxis gebleiben sei. Anders gesagt, auch für Siege in Derbys gibt es nur drei Punkte. Nicht ein Sieg gegen Union sei das Ziel sondern Herthas Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Ein Sieg der Herthaner kommt da wohl gelegen.
Wer das Spiel der Spiele zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin am Sonnabend, dem 5. Februar 2011, sehen möchte, braucht sich nicht mehr auf den Weg ins Berliner Olympiastadion zu machen. Die Schüssel mit Sprung wird mit 74 244 Fußballfreunden ausverkauft sein. Die Begegnung, die um 13 Uhr angepfiffen wird, verfolgen Berliner am besten in einer Eckkneipe. Unser Stammlokal bittet um frühzeitiges Erscheinen. Die Tür wird bereits um 10 Uhr geöffnet.