Im europäischen Vergleich liegt Deutschland nur im Mittelfeld. Spitzenreiter beim Online-Banking ist Norwegen mit 83 Prozent der Bevölkerung. An zweiter Stelle liegen die Niederlande mit 77 Prozent, gefolgt von Finnland und Schweden mit jeweils mehr als zwei Dritteln. Innerhalb der 27 EU Länder nutzen durchschnittlich 36 Prozent Online-Banking.
Der Graben zwischen den Geschlechtern schließt sich allmählich: Zwar ist Online-Banking bei deutschen Männern mit 47 Prozent noch weiter verbreitet als bei Frauen (39 Prozent). Aber im Vergleich zu 2009 legte die Zahl weiblicher Nutzer um drei Prozent zu, die der männlichen nur um ein Prozent. Bezogen auf das Alter sind die 25- bis 34-Jährigen mit zwei Dritteln mit Abstand eifrigsten Online-Banker. 16- bis 24-Jährige, ansonsten digitale Pioniere, sind mit 38 Prozent nur unterdurchschnittlich vertreten. Auch Bildung spielt eine wichtige Rolle dabei, ob jemand seine Bankgeschäfte im Internet erledigt. 60 Prozent aller Personen mit Abitur nutzen Online-Banking, gegenüber 23 Prozent mit einem niedrigeren formalen Bildungsabschluss.
Zur Methodik: Grundlage für die Angaben zur Nutzung von Online-Banking sind Erhebungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Als Nutzer gilt, wer diese Dienstleistungen in den drei Monaten vor der Befragung in Anspruch genommen hat.
Pressemitteilung des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vom 13.02.2011.