Hamburg, Deutschland (Weltexpress). Die Hamburger Kunsthalle bietet nun Besuchern ihrer Heimatseite im Weltnetz 1.000 Kunstwerke zu Raffael. Damit machen die Hamburger aus der Not eine Tugend, denn das Museum bleibt voraussichtlich bis 30. April 2020 geschlossen.
Antje Rößler berichtet unter dem Titel „Das Jubiläum fällt aus – Vor 500 Jahren starb der Renaissance-Maler Raffael, doch die Pracht-Ausstellungen zu diesem Anlass bleiben geschlossen“ im KULTUREXPRESSO darüber, dass das Jubiläum in Italien ausfällt.
In einer Pressemitteilung der Hamburger Kunsthalle vom 3.4.2020 heißt es unter der Überschrift „Hamburger Kunsthalle stellt 1000 Kunstwerke zu RAFFAEL online – Das ‚Raffael-Album‘ ist die substantiellste Online-Datenbank zu dem Künstler in Deutschland“, dass „anlässlich des 500. Todestages von Raffael (1483–1520) die Hamburger Kunsthalle am Montag, dem 6. April 2020, 1000 Werke auf ihrer Website in einem »Raffael-Album« zusammen“ stelle, „die sich um den Superstar der Renaissance drehen“.
Nun, wer die Heimatseite der Hamburger Kunsthalle kennt, der weiß, dass die 1000 Werke längst Bestandteil der Sammlung sind, allerdings wurden sie bisher nicht „explizite“ hervorgehoben unter:
www.hamburger-kunsthalle.de/sammlung-online
„Das Besondere“ sei „zudem, das sämtliche Objekte wissenschaftlich erschlossen und jeweils Provenienzen angegeben sind. Gleichzeitig ermöglichen kurze Erläuterungstexte auch für das allgemein interessierte Publikum einen schnellen Einstieg. Mit den Erklärungen und Kommentierungen zahlreicher der 1000 Werke sowie mit ihren hoch qualitativen Abbildungen ist diese Raffael-Datenbank die substantiellste Online-Präsentation eines deutschen Museums zu diesem faszinierenden Meister.“
Und wer alles mit eigenen Augen vor Ort sehen möchte, der muss sich gedulden. Statt ab Mai 2020 sollen „ab dem 22. Januar 2021 … zahlreiche Zeichnungen, Druckgraphiken, Fotografien und Bücher in der Ausstellung RAFFAEL in der Hamburger Kunsthalle als Originale zu sehen“ sein. Geplant sei die Ausstellung bis 25. April 2021, aber wer weiß, was wird?!