Bei Porsche überwiegt der Optimismus – Trotz bester Ergebnisse ist der Vorstandsvorsitzende skeptisch – Erwartungen insgesamt positiv

Mit 68.940 verkauften Automobilen im ersten Halbjahr 2012 konnte der Sportwagenhersteller über 20 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres absetzen und dadurch den Umsatz um 30 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro erhöhen. Die Autobauer mit zahlungskräftiger Kundschaft haben es ökonomisch zur Zeit leichter als die meisten Volumenhersteller.

Dennoch sieht Porsches Vorstandsvorsitzender Matthias Müller dunkle Wolken am Horizont. Wegen der Euro-Schuldenkrise erwartet Porsche eine schwierige Phase für die europäische Automobilindustrie im nächsten Jahr. Darauf müsse man sich einstellen, sagte Müller gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, ohne nähere Angaben zu machen.

Gleichwohl hält das Zuffenhausener Unternehmen an seinen bisherigen optimistischen Vorgaben fest. Demnach will Porsche mindestens 15 Prozent Umsatzrendite, 21 Prozent Kapitalrendite sowie eine „moderates Wachstum“ des operativen Ergebnisses erwirtschaften.

Da durch die weltweite Wirtschaftskrise ein Investitionsstau entstanden sei, wolle die Sportwagenfirma einen guten Teil der Erträge wieder reinvestieren, kündigte Matthias Müller an. Damit werde dieser Stau abgearbeitet. Bis zum Jahr 2018 soll mehr als eine Milliarde Euro in alle Produktionsstätten eingesetzt werden.

Bei Porsche überwiegt der Optimismus gegenüber der Skepsis.

kb

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