Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das RKI abgekürzte Robert-Koch-Institut befindet sich als Behörde des Bundes in Berlin. Der Hauptsitz befindet sich in dem Gebäude im Wedding, in dem Robert Koch bis 1904 das Königlich Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten leitet.
Dort und an anderen Orten des RKI würden Männer und Frauen in Sachen Wuhan-Virus angeblich „kontinuierlich die aktuelle Lage“ erfassen, „alle Informationen“ bewerten, „das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland“ einschätzen und „Empfehlungen für die Fachöffentlichkeit zur Verfügung“ stellen.
Zählt das ausführliche Informieren der Presse auch dazu?
Maximilian Tichy teilt seine Sicht der Dinge unter „Tichys Einblick“ (27.3.2020) mit. Unter der Überschrift „Die Fallzahlen im Überblick – Corona-Update zum Morgen des 28. März: Das RKI taucht ab“ notiert er: „Beim RKI lässt man schon seit langem keine Journalisten mehr bei den täglichen Pressekonferenzen zu. Presseanfragen müssen vorher schriftlich eingereicht werden und die, die dem RKI genehm sind, werden dann von einem Mitarbeiter dem stets vorbildlich vorbereiteten Präsidenten vorgelesen. Weiteres Nachfragen, Nachbohren oder das Provozieren von unvorsichtigen Aussagen – alles wichtige Werkzeuge des Journalismus – sind dadurch nicht mehr möglich. Der Infektionsschutz geht vor. Doch nun verringert das RKI auch die Frequenz seiner Pressekonferenzen. Am vergangenen Freitag wurde die Konferenz kurzfristig abgesagt, ebenso die für den kommenden Montag geplante. Ab Dienstag dann wird die Öffentlichkeit nur noch an jedem zweiten Wochentag über die Lage informiert. Warum sollte die Bundesbehörde, die mit der größten Krise der jüngeren deutschen Geschichte betreut ist, auch täglich Rede und Antwort stehen müssen? Aber vielleicht ist man auch der Ansicht, wenn man nur halb so oft etwas sagt, kommt man auch nur halb so oft in die Verlegenheit, seine Aussagen später wieder zurück nehmen zu müssen.“