Worte der Woche: Bärbel Bohley über die Stasi 2.0 in der BRD

Bärbel Bohley mit Christa Wolf und anderen am 4.11.1989 in Berlin. 500.000 Bürger beteiligten sich an einer Demonstration für den Inhalt der Artikel 27 und 28, der Verfassung der DDR. Auf der anschließenden Versammlung auf dem Alexanderplatz, nahmen auch Bärbel Bohley (m.) und Christa Wolf (r.) teil. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1104-045, Foto: Hubert Link, CC-BY-SA 3.0, ADN-ZB

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Immer weniger Leute im Land werden sich wohl an Bärbel Bohley erinnern, die als Bärbel Brosius am 24. Mai 1945 in Berlin in Berlin geboren wurde, und am 11. September 2010 im uckermärkischen Strasburg starb.

Politisch bekannt wurde die Malerin als Bürgerrechtlicher in der DDR und als Mitbegründerin des Neuen Forums. Sie schrieb einst Sätze wie diese: „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten.

Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen.

Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen – das wird wiederkommen, glaubt mir.

Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Neben, in dem alles seine Kontur verliert.“

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