München, Deutschland (Weltexpress). Die Mannschaft der EHC Red Bull München GmbH empfing als Tabellenführer der Billigkette-Liga die der Grizzlys Wolfsburg GmbH am Freitagabend. Eine Woche zuvor siegten die Männer unter Cheftrainer Don Jackson noch 5:3 gegen die Düsseldorfer EG. Jetzt sollte wieder ein Sieg her.
Doch das wurde nichts, denn die Grizzlys gelten berechtigterweise als Vizemeister. Die Männer von Mike Stewart sind sehr effektiv und ihr Penalty Killing ist mit Abstand das Beste. Vor Zuschauern, 2.030 Personen sollen in der Halle gewesen sein, durften Andrew MacWilliam und Justin Schütz wieder dabei sein und sehen, wie Spencer Machacek ein Puck fischte und seinen Alleingang mit einem Tor formvollendet (06:06). Ein klassischer Konter gekonnt verwertet. Das ist Machacek.
Allerdings glich Yasin Ehliz noch im Anfangsdrittel aus, indem er einen Schuß von Patrick Hager abfälschte (12:51). Naja, eigentlich wurde er angeschossen und der Puck prallte von ihm ab. Tor ist Tor.
Die flotte Partie verlor auch im Mitteldrittel nicht an Fahrt. Dieses Mal fälschte Thomas Reichel den Puck so ab, daß er hinter Danny aus den Birken im Tor der Roten Bullen zur erneuten Führung der Grizzlys einschlug (32:00). Wie im ersten Drittel könnten die Gastgeber auch im zweiten ausgleichen. Zwar vergab Austin Ortega per Penalty die große Gelegenheit zum Ausgleich, er scheiterte an Grizzlys-Torhüter Dustin Strahlmeier, doch dann traf Philip Gogulla zum 2:2 (36:41). Ortega wurde übrigens von Sebastian Furchner, den als Verteidiger fungierte, von den Beinen geholt.
Im Abschlußdrittel kämpften zwar die „Dosen“, wie die Spieler des Tabellenführers auch genannt werden, doch trotz Chancen traf nur einer: Anthony Rech (57:38). Er erzielte den 3:2-Endstand aus Sicht der Gäste. Auswärtssieg der Grizzlys!
Das Vergeben guter Gelegenheiten der Gastgeber, beispielsweise scheiterte auch Zach Redmond in einer 1:1-Situation am starken Strahlmeier, dürfte Jackson wie das nicht befriedigende Überzahlspiel wurmen.