Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Keine Frage, auch der Bau einer neuen Chip-Fabrik der Intel Corporation mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien, VSA, ist eine Frage des Standortes im Allgemeinen und der Förderung am Standort im Besonderen. Wenn Männer und Frauen des militärisch-industriellen Komplexes der Angelo-Amerikaner nicht noch mächtig gewaltig Strippen für das VK zeihen, dann ist die Insel mit Boris Johnson an der Regierungsspitze aus dem Rennen.
Angeblich seien rund 70 Standorte in zehn Staaten der EU noch dabei, doch wo die Kapitalisten aus Kalifornien ihre nächsten Halbleiterwerke bauen wird, das wir noch nicht verraten. Daß die Abhängigkeit in Nordamerika und EU-Europa von den Han-Chinesen verringert werden soll, das ist jedoch ausgemacht. Im Frei- und Bundesstaat Bayern würde man gerne auf rund 1.000 Hektar Fläche eine Fabrik auf der Fläche einstigen Fliegerhorst Penzing aus dem Boden stampfen und entsprechende Steuergelder in München umleiten. Hier und da ist auch von 500 Hektar die Rede. Wieviel Platz am Ende gebraucht wird und wieviel Penunzen fließen müssen, das wird man hinterher feststellen.
Übrigens sehen sich auch Männer und Frauen in Sachsen noch im Rennen sitzen und präferieren Silicon Saxony, also den Raum Dresden, Freiburg und Chemnitz, wobei nicht ganz Silizium-Sachsen in Frage käme, sondern vermutlich eine Fläche bei Dresden. 500 Hektar könnten dort wohl klargemacht werden.
In Brüssel jedoch wird hinter den Kulissen mit harten Bandagen gekämpft. Auch Franzosen und sogar Iren wollen mehr als nur Krümel vom Kuchen, allerdings scheinen die Sterne günstig. Daran gedreht haben offenbar auch Markus Söder (CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler), aber auch Peter Altmaier (CDU). Doch in trockenen Tüchern ist offenbar noch nichts.
Daß in Merkel-Deutschland lange Zeit das Fordern und Fördern der Interessen von Deutschen verschlafen würde, das offenbart der aktuelle Chipmangel aufs dramatische Weise.
Wenn es stimmt, daß die Intel Corporation acht Fabriken in Europa bauen wolle, wie es in mehreren Medien heißt, dann könnten Milliarden Steuergelder sowohl aus Dresden und München fließen. Um die anderen sechs Fabriken müssten sich anderen EU-Staaten schlagen und dabei auch Geld der Deutschen auf den Tisch legen.