Madrid, Spanien (Weltexpress). Die langweiligste Liga der Welt ist – richtig – die Bundesliga. Was danach kommt, darüber kann man sich streiten. Ist es die Ligue 1 genannt Liga der Fußballer in Frankreich, wo der Paris Saint-Germain Football Club ähnlich den Rest vom Schützenfest dominiert wie der FC Bayern München die BRD-Liga, oder ist es die Primera División, in der entweder der FC Barcelona oder Real Madrid die Meisterschaft unter sich ausmachen. Wie in der Bundesliga, der Ligue 1 so gilt auch für die Primera División, das Ausnahmen die Regel bestimmen.
Wenn der Videoschiedsrichter mitspielt, und in der Regel spielt er mit, Ausnahmen kann außerhalb von Madrid kaum einer erkennen, dann wird im Falle eines Falles auch mit seiner Hilfe heute Real Madrid gegen den CD Alavés gewinnen und der 35. Spieltag in der Primera División komplett. Madrid hätte dann 80 Punkte, Barcelona 76.
Was folgt, das werden drei Spieltage sein, an denen Real Madrid die nötigen Tore schießen und Punkte für die Meisterschaft holen wird. So viel ist sicher. Die Meisterschaft geht an die Kastilianer, nicht an die Katalanen.
Immerhin müssen sich die Königlichen aus Madrid nicht die chronischen Sprechchöre ihrer Gegner annhören und werden also nicht darauf hingewiesen, wie sie zu Siegen kommen. Deswegen hier und heute: „So, so, so gewinnt Madrid“ (kastilisch: „Así, así, así gana el Madrí“).
Wer am Ende die Schiedsrichter auf seiner Seite hat, wie zu DDR-Zeiten der BFC Dynamo oder seit Jahrzehnten Real Madrid in Spanien, das Katalanien und also auch Barcelona noch immer besetzt hält, der gewinnt.