Deutsche Filme, wie man so sagt, dominieren den Wettbewerb. Was an den Filmen deutsche sein soll, das wissen wir auch nicht, aber mit den Autorenfilmern Petzold, Schmidt und Glasner sind gleich drei Regisseure am Start, die einen deutschen Ausweis besitzen, und jede Menge Schauspieler deuscher Zunge. Sie alle und noch viel mehr würden sich um die Bärenpreise freuen, um die folgende Filme "kämpfen":
Aujourd ´hui
Frankreich/Senegal
Von Alain Gomis (L ´Afrance, Andalucia)
Mit Saül Williams, Aïssa Maïga, Djolof M’bengue
Weltpremiere
Barbara
Deutschland
Von Christian Petzold (Yella, Jerichow, Dreileben)
Mit Nina Hoss, Ronald Zehrfeld
Weltpremiere
Cesare deve morire (Caesar Must Die)
Italien
Von Paolo und Vittorio Taviani (Mein Vater, mein Herr; Die Nacht von San Lorenzo; Das Haus der Lerchen; Der Aufstand des Giulio Manieri)
Mit Fabio Cavalli, Salvatore Striano
Weltpremiere
Gnade (Mercy)
Deutschland/Norwegen
Von Matthias Glasner (Der freie Wille, Sexy Sadie)
Mit Jürgen Vogel, Birgit Minichmayr, Henry Stange
Weltpremiere
Jayne Mansfield’s Car
Russische Föderation/USA
Von Billy Bob Thornton (Sling Blade – Auf Messers Schneide, The King of Luck, All die schönen Pferde – All the pretty Horses)
Mit Billy Bob Thornton, Robert Duvall, John Hurt, Kevin Bacon
Weltpremiere
L ´enfant d ´en haut (Sister)
Schweiz/Frankreich
Von Ursula Meier (Tous í table, Die Sprinterin, Home)
Mit Léa Seydoux, Kacey Mottet Klein, Gillian Anderson, Martin Compston
Weltpremiere
Metéora (Meteora)
Deutschland/Griechenland
Von Spiros Stathoulopoulos (PVC-1)
Mit Theo Alexander, Tamila Koulieva
Weltpremiere
Tabu
Portugal/Deutschland/Brasilien/Frankreich
Von Miguel Gomes (The Face You Deserve, Our Beloved Month Of August)
Mit Teresa Madruga, Laura Soveral, Ana Moreira, Carloto Cotta
Weltpremiere
Csak a szél (Just The Wind)
Ungarn/Deutschland/Frankreich
Von Benedek Fliegauf (Dealer, Rengeteg, Tejút, Womb)
Mit Lajos Sárkány, Katalin Toldi, Gyöngyi Lendvai, Géza Jungwirth
Weltpremiere
Was bleibt (Home For The Weekend)
Deutschland
Von Hans-Christian Schmid (Sturm, Requiem, Lichter)
Mit Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Sebastian Zimmler, Ernst Stötzner
Weltpremiere
Die anderen Wettbewerbsfilme tragen die Titel "Captive", "Dictado" und "Postcards From The Zoo". WELTEXPRESS berichtete darüber und über die außer Konkurrenz laufe Romanverfilmung "Extremly loud and incredibly close" von Stephen Daldrys mit Tom Hanks und Sandra Bullock wie auch über "The Flowers Of War", einem Film über das Massaker von Nanking 1937 von Zhang Yimou. Eröffnet wird die 62. Berlinale am 9. Februar mit dem französische Revolutionsdrama "Les Adieux í la Reine".
Die Berlinale bietet ein Spezial. Die Beiträge dafür sucht Berlinale-Boss Dieter Kosslick höchstselbst aus. Ihm haben wir den in dieser Sektion für u.a. "außergewöhnliche Neuproduktionen" laufenden us-amerikanische Film "In The Land Of Blood And Honey" von Angelina Jolie zu verdanken. Jolie, bekannt als Hollywood-Schauspielerin, feiert damit ihr Spielfilmdebüt und Berlin feiert mit. Mit zur Deutschlandpremiere bringt Jolie hoffentlich auch die in ihrem Film handelnden Schauspieler Zana Marjanović, Goran Kostić, Rade Å rbedžija und Vanesa Glodjo. Gezeigt wird Jolies Regierdebüt im Rahmen des Auftaktwochenendes im neuen Kino im ‚Haus der Berliner Festspiele‘. Ihr Film, für den Jolie auch das Drehbuch schrieb, handelt vom Bosnienkrieg in den 90er-Jahren. WELTEXPRESS wird von der Premiere des umstrittenen, viel diskutierten Films berichten und auch diesen Berlinale-Beitrag kritisch würdigen.
Mit Material von dapd und der Pressemitteilung der Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 09.01.2012.