Weltpoesie – Frankfurter Lyriktage 2009: international herrscht „natur, lyrisch“

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Was die Papiertragetüten mit den weißen Blumen sollten, die vom Amerikahaus in den Garten hinaus in dichter Reihe standen, entschlüsselte sich erst später. Auf jeden Fall war unsere Vermutung, daß hier die Natur zwar nicht lyrisch, aber in natura in die Steinwüste des Westendrandes gebracht werden sollte, nicht abwegig. Und beim ehemaligen Amerikahaus, das jetzt Heimat des Instituto Cervantes ist, das wiederum als weltumspannender spanischer Kulturträger so etwas Ähnliches wie unsere Goethehäuser darstellt, gehört sowieso der Garten zum Schönsten, denn er grenzt an den Garten des ehemaligen Rothschildpalais, das kriegsdemoliert nicht wiederaufgebaut wurde, sondern niedergerissen zu Gunsten eines Hochhauses, mit dem die unglückliche Hochhausbebauung im Westend, einst einem edlen Villenviertel, anfing. Später hatte man es liebgewonnen, dieses blaue Zürichhochhaus, das nun wiederum – späte Rache – schon wieder abgerissen wurde zu Gunsten eines neuen Hochhauses, das bald eingeweiht wird.

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