Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Fünf Jahre in Folge Verluste. Die Deutsche Bank ist nicht mehr nur noch drittklassig, sie befindet sich im freien Fall, der im Fangnetz der Verstaatlichung landen wird. Die Deutsche Bank ist die letzte verbliebene Großbank des Rheinischen Kapitalismus. International ist sie so weit abgesackt, dass man sie nicht mehr vergleichen kann und selbst in der Europäischen Union (EU) taucht sie nur noch in Bezug auf die Marktkapitalisierung auf Platz 19 auf.
Während die Weltbanken wie JP Morgan für 2019 36 Milliarden Dollar Gewinn ausgeben, teilt die Deutsche Bank einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro. Alle Konkurrenten fahren zweistellige Gewinne ein, bei der Deutschen Bank sind es immerhin nur einstellige Verluste.
Deutsche Banken sind schon lange nicht mehr in der Lage, gegen den Willen der Weltbanken und somit der ganz großen Kapitalisten auf diesem Planeten deutsche Unternehmen mit ausreichend Geld zu versorgen. Der weitere Niedergang und Bedeutungsverlust der deutschen Industrie ist in der aktuellen kapitalistischen Gesellschaft, die sich Monetarismus schreibt, vorprogrammiert.
Bei den Banken in der City of London knallen dagegen die Sektkorken. Sie sind frei von den Regeln der Habenichtse und Pleite-Staaten, um weiter zu enteilen.
In „Capital“ (31.1.2020) notiert Nadine Oberhuber unter der Überschrift „Deutsche Bank – Verlust nach Plan“: „Woran es liegt, dass die Konkurrenz so viel besser dasteht, erklärt die Strategieberatung Bain & Company so: Amerikanische Institute seien inzwischen mehr Techkonzerne als Banken und aus den neuen digitalen Anwendungen machten sie viel Geld. Deutsche Banken dagegen hätten zwar viel Liquidität – aber kein Geschäftsmodell.
In Merkel-Deutschland ist dies immer noch „Neuland“, wie Angela Merkel (CDU) dies selbst nannte. Albanien und Nordmazedonien scheinen dies nicht zu sein, weswegen die Merkel-Regierung diese Staaten auch noch in die EU holen will.
Wenn Christian Sewing als Konzernchef auf der Jahrespressekonferenz davon spricht, dass er „Rückenwind, auch 2020“ verspüre, dann könnte es auch der Nebel sein, der ihn wie auch die Bundesregierung aus Mitgliedern der Altparteien umnachtet. Wie will der Konzernkapitän im Nullzinsumfeld einer Europäischen Zentralbank (EZB), die für die Habenichtse der Pleitestaaten der EU wie geschaffen scheint, zu neuen Ufern aufbrechen? Zudem solle der Aktienhandel nicht mehr zum Kerngeschäft gehören. Was wollen die Deutschbanker sonst handeln, Gemüse etwa? Im Kapitalismus geht es um den Profit und die Profitabilität der Deuschten Bank ist gelinge gesagt bodenlos. Schwarze Nullen sind nicht in Sicht.
So und nicht anders muss man es sagen und schreiben und die Konsequenzen ziehen. Raus aus dieser EU mit dieser EZB und zwar so schnell wie möglich.