Der Sturz von Muammar al-Gaddafi der mit seinem Clan, seinen Stämmen über 40 Jahren über Libyen herrschte und den Leuten bessere Lebensbedingungen brachte, als überall sonst auf dem afrikanischen Kontinent für das Volk zu finden ist, steht offenbar kurz bevor.
Land laut Experten des New Yorker Council on Foreign Relations (CFR) stürzt Libyen in Instabilität und eine humanitäre Katastrophe. „Den König zu töten und sein Regime zu stürzen, ist eine Sache. Viel schwieriger ist, ihn durch etwas Besseres zu ersetzen und dauerhaften Frieden sicherzustellen“, schrieb CFR-Chef Richard N. Haass in der „Financial Times“.
Dem Politologen zufolge stellen die Rebellen ein buntes Gemisch aus ehemaligen Gaddafi-Weggefährten, Liberalen und Islamisten dar und haben sehr wenig gemein außer ihrer Antipathie für Gaddafi.
„Eine solche Instabilität führt nicht nur zu einer humanitären Katastrophe, sondern auch zur Entstehung eines neuen autoritären Regimes oder einer Zerspaltung des Landes“, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht von Daniel Serwer aus der Johns Hopkins University in Baltimore. Die Instabilitätsfaktoren seien der zu erwartende weitere Widerstand der Gaddafi-Anhänger, Plünderungen, Fehden und Rache sowie die Zunahme der Kriminalität und Vermögenskonflikte – das, was der Irak nach dem Sturz von Saddam Hussein erlebt habe.
Mit Material von Al Jazeera, dpa, Facebook, Reuters, RIA Novosti und Twitter.