Weitere AKW-Störfälle in Japan: AKW Kashiwazaki-Kariwa mit Problemen – Aus dem AKW Tsuruga treten radioaktive Abgase aus – AKW Hamaoka soll abgeschaltet werden

Tsuruga liegt in der Präfektur Fukui an Japans Westküste. Am Montag vergangener Woche stellte Japc dort einen Anstieg radioaktiver Substanzen im Kühlwasser eines Reaktors, wonach der betroffene Reaktor zur Überprüfung heruntergefahren wurde.

Das japanische Energieunternehmen Chubu Electric Power hat am heutigen Montag eine vollständige Abschaltung des erdbebengefährdeten Atommeilers Hamaoka angekündigt, wie die Agentur Kyodo meldet.

Damit ging die Betreiberfirma auf die Forderung der japanischen Regierung ein. Am Freitag hatte Premierminister Naoto Kan eine Stilllegung des Hamaoka-Kraftwerks verlangt. Die an der südöstlichen Küste der japanischern Hauptinsel Honshu gelegene Anlage wird von AKW-Gegnern als besonders gefährlich eingeschätzt: Für diese Region sagen Seismologen ein heftiges Erdbeben mit Stärke von mindestens 8 vorher.

Zwei der fünf Hamaoka-Reaktoren liegen bereits seit einiger Zeit still. Nun sollen die restlichen drei abgeschaltet werden.

Am Donnerstag vergangener Woche wurde zudem in Japans größtem Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa eine Störung im Kühlsystem festgestellt. Das AKW Kashiwazaki-Kariwa liegt an der westlichen Küste der japanischen Hauptinsel HonshÅ«. Nach dem schweren Unfall im AKW Fukushima hatte Betreiber Tepco den Bau eines 15 Meter hohen Dammes vor Kashiwazaki-Kariwa angekündigt, um den größten Atommeiler des Landes vor Tsunamis zu schützen.

RIA Novosti

Vorheriger ArtikelAl Qaida übernimmt Verantwortung für Unruhen in arabischen Ländern
Nächster ArtikelNATO zerbombt in Libyen 32 Waffenlager von Gaddafi an einem Tag