Das Weiße Haus quiekt wie ein abgestochenes Schwein. Die von Wikileaks enthüllten Dokumente über den Krieg in Afghanistan »gefährden das Leben unserer Soldaten«. Was für ein Unsinn. Obamas Krieg gefährdet das Leben der amerikanischen Soldaten. Die Dokumente zeigen, daß die USA zahlreiche Kriegsverbrechen begangen hat und daß die US-Regierung und das Militär am laufenden Band gelogen haben, um das Scheitern ihrer Politik zu vertuschen. Das sind die Enthüllungen, welche Washington geheim gehalten wissen will.
Wenn Obama wirklich das Leben unserer Soldaten am Herzen läge, dann hätte er sie nicht in einen Krieg geschickt, den er zwar für »notwendig« erklärt hat, dessen Sinn er aber nicht vermitteln kann. (”¦) Der wirkliche Grund für den Krieg hat mit privater Bereicherung und verdeckten Plänen zu tun. Wenn diese privaten Profitinteressen und Pläne offengelegt würden, dann würden womöglich sogar die amerikanischen »Sheeple« revoltieren. (Wortspiel aus »Sheep« – Schafe und »People« – Volk, R. R.)
Das Obama-Regime hat den Krieg zu Amerikas Geschäft gemacht. Die Eskalation in Afghanistan ging Hand in Hand mit Drohnenangriffen auf Pakistan (…). Derzeit ist die US-Kriegsmarine dabei, provokative Manöver vor den Küsten Chinas und Nordkoreas durchzuführen und in Südamerika einen Krieg zwischen Kolumbien und Venezuela anzustiften. Und am 25. Juli erklärte der ehemalige CIA-Direktor Michael Hayden, daß ein Angriff auf den Iran unausweichlich scheint.
Die US-Ökonomie und das Wohlergehen der US-Amerikaner werden für die Kriege des Regimes geopfert. Die Bundesstaaten sind pleite, und Lehrer werden entlassen, um zu sparen. Selbst das »reiche« Kalifornien, das früher als »die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt« gepriesen wurde, steht am Rande des Bankrotts und hat seine Angestellten auf Mindestlohn gesetzt.
Zusatzhaushalte zur Finanzierung der Kriege sind zur Routine geworden, aber das Etatdefizit muß als BBegründung herhalten, um Sozialausgaben für amerikanische Bürger zu streichen. Aber wenn es um Israel geht, wird nicht gespart. Am 25. Juli berichtete die israelische Zeitung Haaretz, daß die USA und Israel einen Multi-Milliarden-Dollar-Deal mit Boeing unterzeichnet haben, um Israel mit einem neuen Raketensystem auszurüste. (…)
Während die USA sich mit ihren Kriegen in den Bankrott wirtschaften, ist Amerikas größter Gläubiger, die Volksrepublik China, wegen der Bonität der Vereinigten Staaten besorgt. Der Chef der größten Kreditrating-Agentur erklärte: »Die USA sind insolvent und sie stehen als reine Schuldnernation vor dem Bankrott«. Am 12. Juli warnte Niall Ferguson, ein Historiker und Imperialismusexperte, daß das hochverschuldete amerikanische Imperium, urplötzlich zusammenbrechen könnte, und daß ein solcher Kollaps schneller kommen könnte als wir denken. Taub, stumm und blind wie sie sind, schwätzen Washington Politiker dagegen über »weitere dreißig Jahre Krieg.«
* * *
Übersetzung: Rainer Rupp