WC-Anlagen an den Autobahnparkplätzen werden in den Sommerferien zweimal am Tag gereinigt – Im Schutzanzug und mit Spezialmitteln

132 Kilometer lang war der größte Autobahnstau in diesem Sommer in Nordrhein-Westfalen. Urlaubszeit bedeutet auch Hochkonjunktur für die Mitarbeiter der Landesbetriebe, die für die Wartung der Autobahnen zuständig sind.

Um sicherzustellen, dass trotz der hohen Beanspruchung die Autobahnparkplätze und -WCs nicht verdreckt sind, sorgt etwa in Nordrhein-Westfalen der Landesbetrieb Straßen NRW mit viel Aufwand für Sauberkeit und Hygiene. Die Mitarbeiter reinigen in Schutzkleidung die WC-Anlagen an den Parkplätzen der 2.207 Kilometer langen Autobahnstrecken, in der Hauptreisezeit sogar zweimal am Tag – auch an den Wochenenden. Außerhalb der Ferienzeit wird nur einmal pro Tag geputzt. Dabei werden Armaturen, Böden und auch die Wände der Toilettenanlagen mit einem speziellen Reinigungsschaum eingesprüht, um auch entsprechende „Kontaktangebote“ an den Wänden, welche die Mitarbeiter jeden Tag aufs Neue vorfinden, zu beiseitigen.

Als „Herausforderung“ bezeichnet Straßen NRW zudem verstopfte Rohrleitungen und „mutwillig beschmierte Wände und Böden“. Gleichzeitig werden Abfalleimer geleert, Graffiti entfernt und so schnell wie möglich Vandalismusschäden behoben. Für Beschwerden aus diesem Bereich hat der Landesbetrieb die kostenlose Servicetelefonnummer 0800/78277 eingerichtet.

Zwar wurde in NRW in den Sommerferien möglichst auf Tagesbaustellen auf den Autobahnen verzichtet. Weil jedoch Dauerbaustellen nicht einfach abgebaut werden können und im Einzelfall Reparaturen aus Gründen der Verkehrssicherheit durchgeführt werden müssen, gibt es in diesem Jahr während des Urlaubsverkehrs mindestens 25 Baustellen – hier ist die Stau- und Unfallgefahr besonders groß (siehe kb 2925 vom 9.7.2012).

Experten raten deshalb allen Autofahrern, genügend Wasser, ungesüßten Tee oder Apfelsaftschorle mitzunehmen, damit man im Stau durch Trinken die Konzentration aufrecht erhalten kann und nicht austrocknet.

kb

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