Washington, VSA (Weltexpress). Donald Trump wollte als Präsident der VSA zu einem weiter Gipfel der angeblich sieben führenden Industrienationen einladen. Italien für eine bedeutende Industrienation zu halten, das hat über Jahre nur Gelächter ausgelöst, nun noch nicht einmal mehr das. Auch die Franzosen sind in permanenter Penetranz pleite und wären ohne das Geld der Deutschen ein Topf voll Ratatouille. Richtig, weder Fisch noch Fleisch.
Was soll`s oder warum auch nicht sich mit buntem Gemüse abgeben, solange sich die VSA mit den Kanadiern im Beiboot auch nicht zu blöde vorkommen. Sollen Franzosen und Italiener mit am Tisch hocken und die Engländer, die ohne die Yankee-Imperialisten den gewollten Krieg gegen die Deutschen nicht mitgewonnen hätten.
Mit Japan kam vor vielen Jahren übrigens ein weiterer Verlierer hinzu. Die Japaner gehören seit dieser Zeit wie die Deutschen zu den Zahlmeistern, die zu bluten hatten, aber wenig zu bestellen.
Wer sich die Geschichte der Gruppe der Sieben (G7) anschaut, die anfangs eine der Vier, der Fünf, der Sechs und zwischenzeitlich sogar eine der Acht war, der versteht, dass der Sieger mit den zu Mitsiegern erklärten Konkurrenten sowie den Besiegten beisammen saßen und also das Imperium mit seinen Vasallen.
Was das heute noch soll, das fragen sich zwar viele, aber die vielen sind bis dato machtlos und also nicht in der Lage, das Verhältnis und also das Verhalten zu ändern. Und Wissen ist noch keine Veränderung.
Sollte Merkel das etwa tun? Nein. Sie sagte als Bundeskanzlerin der BRD zwar ihre Teilnahme zum G7 Mitte Juni in Camp David ab, aber hätte eine Clinton gerufen oder würde bald ein Biden rufen, sie würde wohl fliegen, wie Boris Johnson, der Trump beisprang, aber dessen Engländer und andere im Vereinigten Königreich bald nicht mehr zur Europäischen Union genannten Veranstaltung gehören, die mehr denn je mit den Yankee-Imperialisten, konkurrieren. Vor allem Berlin und Paris, die sich mit beiden Beinen im Sumpf stehend noch enger aneinanderketten, sind offensichtlich auf Gedeih und Verderb gezwungen, Washington und London Paroli zu bieten und sich mehr denn je den Chinesen zuzuwenden.
Richtig, um Geld und Geschäfte geht es, auch wenn Merkel angeblich wegen eines Erregers absagte. Und aus Paris Wichtiges durchsickerte, dass Macron nämlich an Merkels Seite stehen werde. Das muss er auch, schließlich bettelt in Berlin niemand so häufig und hält so galant die Hand auf.
Das Trapsen der Nachtigall wird nicht nur in Westminster und der City of London gehört, sondern auch an der Wall Street und in Washington. Daher ist Trump dabei, auch Australien, das zu den Five Eyes unter Führung der VSA gehört, einzuladen. Nicht nur das, auch andere Vasallen und Verbündete werden derzeit zu Tisch gebeten. Südkorea und Indien sollen mitspielen und – Fanfarenklänge – die Russische Föderation, gegen die Deutsche und Franzosen noch immer Nadelstiche und also Sanktionen treiben, weil Washington das einst so wollte. Dass die VSA schon längst anders drauf sind, das hat man in Berlin wohl mitbekommen, hängt aber weiter der Traumdeutung an und hinkt – wie immer – nur hinterher. Seit 1945 gibt es nun einmal keine deutsche Außenpolitik, die ernst zu nehmen wäre. Das einzige, was den Deutschen in Berlin bleibt, ist das Sichverweigern. Man macht dann halt nicht mit bei den imperialen Kriegen der VSA, bekommt allerdings auch von der Beute nichts ab.
Was Trump 2019 in Biarritz nicht gelangt, das wird gelingen. Er wird die Russen wieder an den Großgipfel-Tisch bringen und damit die Bedeutung der Deutschen mit Franzosen und Italienern an ihrer Seite in Gänze schmälern. Damit diese den Deutschen überhaupt noch die Stange halten, bekommen sie weitere Geschenke in ungeahnten Höhen, sodass die Deutschen eine nie dagewesene Staatsverschuldung verkraften müssen. Dieses Spiel spielt Merkel mit den Altparteien aus CDU, CSU und SPD. Wem`s gefällt, der muss die weiter wählen.
Ob das geopolitische Spiel, dass die Merkel-Deutschen gerade spielen, gut ausgehen wird? Wer`s glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann und Osterhasen.
Trump und Johnson verschieben nicht nur den G7-Gipfel, sie beerdigen ihn und verschieben gleichzeitig die Weltordnung. Sie holen Indien ins Boot und Südkorea darf in die vordere Reihe rücken. Washington und London weisen Berlin und dessen Resterampe an Verbündeten den Katzentisch zu.
Wer in Berlin besitzt den Mut, Merkel zu erklären, dass das so ist und was der Satz „Mit den großen Hunden pissen wollen, aber das Bein nicht heben können“ bedeutet?
Mit Rom und Paris an seiner Seite hat Berlin die Arschkarte gezogen. Was bleibt? Die Deutschen müssen die Russen und Han-Chinesen gewinnen. Dafür braucht es anderes Polit-Personal im BRD-Staat als Murksel und ihre Minister.
Mit den international abgewrackten Franzosen und Italienern wird den Deutschen nichts gelingen, aber auch gar nichts. Mit ihnen kann man nett zusammensitzen, Wein trinken und über Belangloses quatschen, aber keine Welt- und Geopolitik betreiben. Um die BRD nicht weiter abzubauen und abzustürzen zu lassen, muss ein Bündnis mit Peking und Moskau her.
Anmerkungen:
Mehr zum Thema im Artikel „Neue Weltordnung: Trump und Johnson basteln an der neuen Herrenrunde, den Deutschen bleibt der Katzentisch, sie haben fertig!“ von Gerd Gorilla.