Münster, NRW, Deutschland (Weltexpress). „Nationale Pressefahrvorstellung“ mit dem Toyota Yaris?! Ja, warum nicht. Wer zudem auf eine solch angenehme Weise zu einer Fahrzeugpräsentation eingeladen wird („Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind und laden Sie ein…“), der kann nicht nein sagen.
Das Presseteam der Toyota Deutschland GmbH teilte mit, dass im neuen Toyota Yaris der dritten Generation alles stecke, „was sich die Fahrer von einem City-Flitzer wünschen“ würden und lud an den Aasee nach Münster, um den Yaris kurz kennenzulernen.
Ist er „wendig“, „sparsam“ und „innovativ“? Beweist er „in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Dynamik und Konnektivität … besondere Nähe“ zu seinen Käufergruppen?
Der erste Eindruck
am aufgestauten Wasser der Münsterschen Aa bei besten äußeren Bedingungen – will sagen: Sonnenschein satt -, war gut. Wer bei aller Konkurrenz im Kleinwagensegment nicht untergehen will, der muss sich immer etwas Neues einfallen lassen. Neu ist der „Katamaran-Look“, wie Toyota die Hängebacken beziehungsweise schlaffen Mundwinkel zu nennen scheint. Immerhin hängen die Augen (neu entwickelten Scheinwerfern mit eigenständiger Lichtsignatur) nicht in Falten runter, sondern sind straff nach hinten und leicht oben gezogen.
Gestrafft und gestreckt
Der trapezförmige Kühlergrill dominiert die Frontpartie. Nicht nur gestrafft, auch gestreckt wurde der Yaris. Er wächst um sechs Zentimeter auf 3,95 Meter. Breite und Radstand bleiben Pi mal Daumen gleich. Markante, lange Linien, die bis auf die Dachkante nach oben weisen, kurze Überhänge und leicht ausgestellte Radhäuser vermitteln an beiden Seiten einen stabilen Eindruck. Mit der Gesichtsstraffung ist noch nicht Schluss. Auch am Heck wurde dieses und jenes verändert und formvollendet. Die Kofferraumklappe, der Stoßfänger und die Rückleuchten sind neu.
Flotte Farben und schön Schwarz
Zu den Formen kommen die Farben. Neue und noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten werden Ende April bei den Händlern als Hingucker zu sehen sein. Insgesamt, hören wir auf einer Pressekonferenz über dem Aasee, seien 900 Teile verändert und verbessert worden. Ins Auge fallen die Farben. Mehrere Zweifarb-Lackierungen für die Karosserie werden angeboten mit jeweils farblich darauf abgestimmtem Innenraum. Zu den zehn verschiedenen Lackfarben „Hydro-Blue“ und „Tokyo-Red“ Blau, Rot und Weiß mit oben Schwarz. Vom Exterieur zum Interieur: Schwarz! Schwarze Stoffsitze, Nebelscheinwerfer, die Mittelkonsole Edition sowie Privacy Glas für die Heck- und die hinteren Seitenscheiben. Mit der Dunkelheit ist da noch nicht Schluss. Passend zu Lenkrad und Schaltknauf kleidet Leder nun auch den Handbremshebel. Schwarz. Die C-Säulen vom Toyota Kleinwagen kommen auch in Schwarz daher. Keine Frage: nicht nur das Dach wirk auf diese Weise dark – außen und innen. Wer ein Design-Pack bestellt, der bekommt sogar die Stoßstangen und Türeinstiegsleisten in Kontrastfarbe lackiert.
Neues Fahrwerk und sichere Assistenzsysteme
Wert sollen die Verantwortlichen für den Yaris vor allem auf Augen und Ohren, also augenscheinlichen Komfort und Geräuschdämmung gelegt haben sowie auf Sicherheit. Deswegen bekäme, so die Yaristen von Toyota am Aasee, bereits das Basismodell Notbrems-, Fernlicht- und Spurhalteassistent. „Toyota Safety Sense“ nennt sich dieses Paket an Sicherheit. Sicherheit und Komfort vereinigen die Sicherheitskurte im Fond, die Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer beinhalten.
Die Techniker scheinen sich ebenfalls um das Fahrwerk gekümmert zu haben. Beim ersten Ausflug lässt er den Fahrer nicht alt aussehen. Das wirkt rund und der kleine Personenkraftwagen fährt friedlich vor und zurück auf den Autostraßen im Naherholungs- und Stadtgebiet von Münster.
Kleinwagen mit Hybrid und 3.000 Euro Hybridprämie
Das Besondere am Yaris ist, dass er der einzige Kleinwagen weit und breit ist, der unter der Haube Hybrid bietet. Wer sich bei Toyota einen Hybriden kauft, der muss unbedingt nach der Hybridprämie fragen, die rund 3.000 Euro betragen solle, wie am Aasee geraunt wird. Hinzu kommt ein neuer Vierzylinder-Saugmotor mit 1,5 Liter Hubraum und 111 PS. Der Vorteil gegenüber einem Turbo-Direkteinspritzer sind geringere Partikelemissionen. In Zeiten wie diesen will das beachtet werden. Der neue Benziner sei, so heißt es, zudem sparsamer und gleichzeitig stärker als der Vorgänger. Ein Sportwagen wird der Yaris dadurch trotzdem nicht. Dennoch erfüllt das Fahrzeug mit dem neuen Motor die Abgasnorm Euro-6c. Und das ist gut so!
Die Preise
Das alles und noch viel mehr wird die Zahl der über drei Millionen verkauften Yaris vermutlich weiter in die Höhe treiben und das zu Preisen beim Dreitürer ab 12.540 Euro. Mit vier Türen und Heckklappe fährt der Yaris zu Preisen ab 13.240 Euro vor.
Angeblich plane Toyota beim Yaris eine Stückzahl von 200.0000 allein in diesem Jahr, davon sollen knapp die Hälfte mit Hybridantrieb sein. Alle Achtung!
Und keine Frage: „Dort, wo junge Familien und Singles zuhause sind, stellt der neue Toyota Yaris seine Talente als alltagstauglicher Begleiter nun unter Beweis.“ Vor allem mit Hybrid und dem neuen Benzinmotor. Gut, dass ich ja gesagt habe und den Toyota Yaris auf der „nationalen Pressefahrvorstellung“ kennenlernen konnte.