Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am morgigen Mittwoch beginnt für die Berliner Eisbären in der Mehrzweckshalle an der Spree die Viertelfinal-Playoff-Serie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen Braunbären vom Mittellandkanal. Die Grizzlys Wolfsburg reisen an und wollen ab 19:30 Uhr beim Tabellenzweiten der Hauptrunde genannten Vorrunde der DEL kämpfen und siegen.
Die Grizzlys schafften als Vorrunden-Siebter der DEL den Einzug in die Pre-Playoffs und dort zuletzt dank eines 3:2-Sieges in Schwenningen den Einzug in die Playoffs. Als Vizemeister, der letzte und vorletzte Saison gegen die Roten Bull aus München unterlag, reisen die noch von Pavel Gross trainierten Grizzlys an.
Sie werden auf eine von Uwe Krupp und anderen trainierte Mannschaft treffen, die mit Petri Vehanen über einen herausragenden Torhüter und im Allgemeinen über eine solide Abwehr verfügt. Allerdings fehlen vier Spieler, darunter die Abwehrrecken Blake Parlett, Constantin Braun und Florian Busch fehlt auch Vincent Hessler. Dafür stehen die Silbermedaillengewinner Jonas Müller und Frank Hördler als Größer unter den Berliner Verteidigern fest. Micki DuPont, Jens Baxmann, Danny Richmond sind ebenfalls gute Abwehrspieler und der noch junge Kai Wissmann wächst mit seinen Aufgaben.
„Wir gehen gut vorbereitet in die Serie. Es ist eine gute Spannung in der Mannschaft, der Fokus im Training war gut und jeder freut sich, dass es losgeht“, soll Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp nach dem vorletzten Training des Teams laut Eisbären-Pressemitteilung (13.3.2018) gesagt haben und auch, dass Wolfsburg „eine Mannschaft“ sei, die weiß, wie in den Playoffs
gespielt wird. Die Serie gegen Schwenningen war eng, aber Wolfsburg hat in den entscheidenden Momenten ein paar Kleinigkeiten besser gemacht.“ Wohl wahr. Krupp erwartet laut Michael Lachmann in der „B.Z.“ (12.3.2018) eine „eine enge und ausgeglichene Serie“.
In den Punktspielen dieser bisherigen DEL-Saison trafen die Eisbären vier Mal auf die Braunbären. Drei Siege standen für die Berliner zu Buche (3:2, 2:1 und 5:2), einmal konnte Wolfsburg gewinnen (4:7). In den Playoffs hingegen liegt das letzte Aufeinandertreffen ein paar Jahre zurück. 2011 im Finale wurden die Eisbären nach drei Siegen (4:2, 5:4, 5:4) Deutscher Meister.
Wie Meister geht, dass wissen in Wolfsburg auch James Sharrow, Alex Weiß und Tyson Mulock, die mit den Berlinern Meisterschaften feierten, es aber als Braunbären noch einmal wissen wollen. Auch Björn Krupp, Sohn des Berliner Trainers, der die Abwehr der Grizzlys bereichert, will ins Finale. Doch der Weg dorthin führt über Berlin oder endet dort.
Für Berliner Siege müssen Tore fallen und die sollen vor allem die Angreifer der erste Reihe, die aus James Sheppard, Sean Backman und Nick Petersen besteht, erzielen. Marcel Noebels, ebenfalls Silbermedaillengewinner der Winterolympiade in Pyeongchang, und anderen Eisbären-Stürmer wollen auch Tore schießen. Außerdem meldete sich Mannschaftskapitän André Rankel mit guten Leistungen und zuletzt tollen Treffern zurück. Obendrein knackte er den Tor-Rekord von Sven Felski. Wenn das kein gutes Omen ist?