Berlin, Straubing, Deutschland (Weltexpress). Schützenfest am Pulverturm in Straubing. Nach dem Ballern gibt es drei Punkte für den Tiger-Sieger. Die Eisbären aus Berlin gehen beim 5:6 (0:1, 2:3, 3:2) mit leeren Händen aus dem Eisstadion.
Vor dem Hüter ist die Hölle los
Für viele Freunde und Fans der Berliner Eisbären und Zuschauer des gepflegten Spiel beim Eishockey dürften insgeheim froh darüber sein, dass ihre von Uwe Krupp trainierten Mannschaft derzeit auswärts antreten muss, denn vor dem Hüter ist die Hölle los.
Wenn die Berliner Kufenkurver kommen, dann spricht man draußen in der Republik nicht vom Brandenburger Tor, sondern vom Scheunentor. Das würden die Gäste von der Spree als Geschenk mitbringen. Lustig finden das nicht alle, aber die an der Donau gerade gut.
Doch das Bärentor steht nicht offen, nein, dort steht ein Weltmeister im Tor, und – alter Schwede – der Finne hält immer noch sehr gut. Und Petri Vehanen (40) zur Seite steht mit Marvin Cüpper (23) kein schlechter Ersatztorwart. Doch vor dem Hüter ist die Hölle los. Derzeit. Wie lange noch?
Fünf Gegentore kassierte die Mannschaft in Ingolstadt, sechs in Mannheim und gestern in Straubing kamen sechs weitere dazu. Wenn die Truppe aus der Hauptstadt kommt, dann ist
Schützenfest
Beim Tabellenletzten, der auch nach dem Drei-Punkte-Sieg gegen Berlin die Rote Laterne in Händen hält, durften alle schießen und Michael Conolly (11.), Jeremy Williams (23.), Alexander Oblinger (24. und 36.), Adam Mitchel (55.) und Maurice Edwards (59.) konnten fürs Fest treffen.
Die Gäste konnten sich bei ihrem guten Torsteher bedanken, dass nicht mehr Pucks im Netz zappelten.
Für Feuer im Eisstadion am Pulverturm sorgten vor 3.984 Zuschauern auch die Eisbären. James Sheppard (34.), Jens Baxmann (40.), Louis-Marc Aubry (47.), Thomas Oppenheimer (50.) und Jonas Müller (50.) trafen für die Gäste von der Spree, bei denen Krupp zwei Sturmreihen änderte.
Klar: Schützenkönig wurde Oblinger mit zwei Treffern. Toll. Mit dem Saisonziel der Straubing Tigers, nicht Letzter zu werden, könnte es was werden.
Für die Deutsche Presse-Agentur war die Niederlage des Tabellendritten Eisbären Berlin „eine völlig unerwartete“, wie heute in der „Berliner Morgenpost“ (19.1.2018) zu lesen steht. Wer immer sowas schreibt, der liest nicht WELTEXPRESS. Denn wenn er das getan hätte, dann hätter er nicht nur Zweifel wahrgenommen, sondern auch Argumente.