Von dem Bild Chinas, das nicht gesucht wird – Serie: Internationales Symposium zur Frankfurter Buchmesse 2009 „China und die Welt. Wahrnehmung und Wirklichkeit“ (Teil 3/4)

Ein Botschaftsangehöriger redet sich in Rage.

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Nach Abklingen der anfänglichen Wogen interkulturellen Missverständnisses und der damit in Synthese koexistierenden Entschuldigungstiraden kehrte das Symposium, dessen Ziel im Vorfeld als ein „Beitrag zum Abbau von Missverständnissen und Vorurteilen“ angekündigt worden war, mit halbstündiger Verspätung wieder zum vorgesehenen Programm zurück. Jedoch nicht ohne Schelte der chinesischen Offiziellen, für die repräsentierend Mei Zhaorong, ehemaliger chinesischer Botschafter in Deutschland im Beisein der interessierten Anwesenden verkündete, nicht nach Deutschland gekommen zu sein, um in Demokratie unterrichtet zu werden. „Bitte bauen sie keine Mauern auf“ lautete dann auch die letzte Beschwichtigung eines sichtlich angeschlagenen Juergen Boos an das Publikum – aber wer mochte es ihm zu diesem Zeitpunkt noch verübeln. Die Vorzeichen versprachen jedenfalls einen thematisch, wie auch emotional hitzigen Tag rund um das „Land der Mitte“.

Ein Abonnement des WELTEXPRESS sichert unsere Unabhängigkeit und den freien Zugang zu allen Inhalten.
Abonnement abschließen
Already a member? Hier einloggen
Vorheriger ArtikelParallelwelten und Frauenmangel – Serie: Internationales Symposium zur Frankfurter Buchmesse 2009 „China und die Welt. Wahrnehmung und Wirklichkeit“ (Teil 4/4)
Nächster ArtikelEin Lied nur gedruckt ist wie ein Schatten: Hoffnung für Alle: Manfred Maurenbrechers 14. Album 60 Jahre BRD – 30 Jahre Maurenbrecher auf der Bühne