Von César Aira über Cortázar und Montalbán zu Jorge Volpi – Serie: Das Instituto Cervantes präsentierte zur Frankfurter Buchmesse die Iberoamerikanische Kulturcharta und eine Fotoausstellung spanisch schreibender Schriftsteller (Teil 3/3)

Enrique Vila Matas

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Und so kommt es, daß auch der frühere Nobelpreisträger Gabriel Garcí­a Márquez im Jahr 2010 mit Bett abgebildet ist. Er aber sitzt auf einem Doppelbett mutterseelenallein und in weißer Kluft mit edlen Schuhen angezogen auf dem Bettrand und starrt im Profil nach rechts. Ganz gerade sitzt er und auch die Miene drückt weder Einsamkeit noch Verdruß aus, sondern höchste Konzentration auf den nächsten Moment, der vielleicht der ist, wenn er die Fotositzung beenden darf und aus diesem leisen, so überaus stillen und weiß-beigen Bild zurück ins bunte Leben und an die Arbeit darf.

Ein Abonnement des WELTEXPRESS sichert unsere Unabhängigkeit und den freien Zugang zu allen Inhalten.
Abonnement abschließen
Already a member? Hier einloggen
Vorheriger ArtikelDaniel Mordzinski malt „Mit Tinte und Licht“ Fotos von Literaten – Serie: Das Instituto Cervantes präsentierte zur Frankfurter Buchmesse die Iberoamerikanische Kulturcharta und eine Fotoausstellung spanisch schreibender Schriftsteller (Teil 2/3)
Nächster ArtikelVöllig unterschiedlich, aber kompromißlos skandinavisch – Die Filme „Bedingunslos“ vom Dänen Ole Bornedal und „“Auf Anfang (:Reprise)“ vom Norweger Joachim Trier als DVDs bei MFA