Innsbruck, Österreich (Weltexpress). In Innsbruck und umzu wurde heute doppelt abgestimmt. Die Tiroler durften zweimal wählen.
Nicht nur über den neuen Nationalrat wurde entschieden, sondern auch eine Frage mit ja oder nein beantwortet. In Tirol stand ein Volksentscheid zur Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2026 an. Doch die Tiroler wollten nicht noch einmal einen Husarenritt über die Patscherkofel-Abfahrt, wie in vor vier Jahrzehnten Franz Klammer hinlegte. Er und viele markierten die einst verschlafene, unbekannte und vom letzten Weltkrieg gezeichnete Stadt auf der Landkarte der Welt. Das und auch Innsbruck scheinen wieder in Vergessenheit geraten zu sein.
Aus diesem Dornröschenschlaf wollten sich die Tiroler selbst nicht wecken. Das Ergebnis viel knapp aber klar aus: 53,35 Prozent wollen die Spiele nicht. Die Kandidatur der Stadt Innsbruck hat sich damit erledigt. Die Städter waren mehrheitlich gegen eine Bewerbung, die Leute auf dem Land eher dafür. In den Austragungsorten wurde teilweise mit deutlichen Mehrheiten mit Ja gestimmt. In Innsbruck fiel das Ergebnis alldings mit 32,95 zu 67,41 Prozent deutlich gegen eine Bewerbung aus.
Nach den Olympische Winterspiele 1964 und 1976 müssen die Innsbrucker und Tiroler weiter auf eine dritte Winterolympiade in ihrer Stadt und in ihrem Land im Westen der Republik Österreich warten.
Mit der Vergabe der XXV. Olympischen Winterspiele durch das Internationale Olympische Komitee wird im Oktober 2019 gerechnet.