Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass sich Ausländer Visa für die Einreise in die Bundesrepublik Deuschland (BRD) kaufen können, das ist kein Geheimnis. Wäre es eines, könnte keiner kaufen.
Und zu kaufen soll es die Visa in Cafés in Erbil gegeben haben. Erbil ist die Hauptstadt und der Regierungssitz des irakischen Kurdistans, das offiziell als autonomen Region gilt.
Unter der Überschrift „13.000 Euro für ein deutsches Visum – Staatsanwaltschaft ermittelt“ heißt es in der „Welt“ (4.10.201), dass ein Visum „zwischen 2000 und 13.000 Dollar“ gekostet habe.
Unter dem Titel „Konsulatsaffäre im Irak – Eine Eintrittskarte für Deutschland kostete bis zu 13.000 Dollar“ notiert Roman Lehberger im „Spiegel“ (4.10.2019), dass der Verdacht bestehe, dass es „Visa gegen Bakschisch“ gab. Weiter heißt es, dass ein Mitarbeiter des deutschen Generalkonsulats im irakischen Arbil … in mindestens zwei Dutzend Fällen durch manipulierte Visaanträge syrische Flüchtlinge nach Deutschland geschleust haben. Nach SPIEGEL-Informationen ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin inzwischen gegen einen 34-jährigen Deutsch-Kurden, der weiterhin als sogenannte Ortskraft im Konsulat arbeiten soll.“
Ferner wird darauf hingewiesen, dass es, wie der SPIEGEL im vergangenen Jahr enthüllt hatte, … in der Auslandsvertretung im Jahr 2017 über Monate zu schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Visa an Flüchtlinge“ gekommens sei.