Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Frei nach Goethe hängen alle am Gelde und drängen alle zum Gelde. Das gilt in Tagen wie diesen auch für Deutschbanker oder besser Deutschbankster.
Die Herren der Deutschen Bank sind seit Jahren schwach auf der Brust und müssen ihr Kernkapial erhöhen. Mit einer nachrangigen Anleihe wollen sie Kohle in den Keller schaufeln.
„Reuters“ (10.2.2020) teilt dazu mit, dass „das sogenannte AT-1-Papier … ein Volumen von mindestens einer Milliarde Dollar haben“ solle, „wie die Deutsche Bank am Montag mitteilte. Die Transaktion sei ein weiterer Schritt, um die Einhaltung der regulatorischen Kapitalanforderungen sicherzustellen.
AT-1-Anleihen würde, darauf weist „Reuters“ weiter hin, „unter bestimmten Umständen auf das Eigenkapital einer Bank angerechnet, da die Gläubiger in einer Krise an den Verlusten des Instituts beteiligt werden. Bei der neuen Anleihe der Deutschen Bank gilt nach Angaben des Instituts eine Abschreibungsregelung, wenn die Kernkapitalquote unter die Schwelle von 5,125 Prozent fällt.“
Außerdem dürfen die Herren und Damen der Deutschen Bank die „Privatkunden-Sparte DB Privat- und Firmenkundenbank auf den Mutterkonzern verschmelzen“, worüber Yasmin Osman im „Handelsblatt“ (10.2.2020) informiert. Unter der Überschrift „Deutsche Bank darf Privatkunden-Tochter integrieren“ wird aus „einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter“ zitiert, in der es heißen solle: „Kürzlich hatten die relevanten Regulatoren ihre Unterstützung signalisiert, nun gaben die Vorstände ihr grünes Licht.“
Darüber habe die „Financial Times“ (10.2.2020) „zuerst … berichtet“.