Verkauf von „Frischeprodukten“ vor der Landung für 3 Euro und 50 Cent bei Lufthansa

Eine Maschine der Lufhansa über dem Flughafen im Rhein-Main-Gebiet. Quelle: Pixabay, Foto: Mr_Worker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Speisen auf Reisen ist gerade über den Wolken so eine Sache. Die Auswahl der Bord-Restaurants ist gelinde gesagt geringt. Gegessen werden muß, was auf den Tisch kommt. Die Auswahl ist in der Regel überschaubar, selbst dann, wenn es mehr gibt als einen Happen Süßes oder Salziges.

Nun soll es an Bord von Maschinen der Lufthansa eine Neuerung geben. Dazu heißt es in einer Pressemitteilung der Kapitalgesellschaft Deutsche Lufthansa AG mit Sitz in Frankfurt am Main, vom 11.5.2023, daß Lohnarbeiter „die Initiative ‚Onboard Delights Last Minute‘ gestartet hätten. Wie wäre es mit einem Deutschkurs für die Dummdeutsch-Darbieter, die – und das will ich denen zugute halten – wenigstens auf das gesinnungsgeladene Geschlechterschmiere und -geschwätz verzichten?

Weiter im Werbenutten- und Trendhuren-Text mit Dummdeutsch: „Fluggäste haben die Möglichkeit, auf allen Flügen nach Frankfurt und München, auf denen Onboard Delights angeboten werden, kurz vor der Landung Frischeprodukte, die bis dahin nicht verkauft wurden, zum günstigeren Preis von einheitlich 3,50 Euro zu erwerben und mitzunehmen. Ein weiterer Schritt zur Verringerung von Lebensmittelabfällen, nachdem Lufthansa im Februar dieses Jahres bereits die Möglichkeit zur Vorbestellung dieser Produkte eingeführt hat.“

Für 3,50 Euro bekommen Gäste wohl das, was als „frische Gerichte wie Salate, Bowls und Sandwiches“ gilt und von der Catering-Kapitalgesellschaft Gategroup Holding AG mit Sitz in Glattbrugg kommt beziehungsweise deren Lohnarbeitern in Frankfurt am Main und München „täglich frisch zubereitet“ werden würden.

Künftig heißt es wohl Kleingeld oder Karte bereithalten für den Alles-an-Frischeprodukten-muß-raus-Verkauf an Bord von Lufthansa-Flügen.

Darauf, daß Austrian, SWISS und Eurowings … bereits seit 2022 nicht verkaufte Lebensmittel zu reduzierten Preisen“ anbeiten und „dadurch … 2022 rund 80.000 Lebensmittelprodukte konsumiert“ worden sein sollen, „die sonst entsorgt worden wären“, wird hingewiesen. Daß das jetzt auch bei der Lufthanse gemacht wird, das ist auch gut so.

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