Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wenn deutsche Hunde von der Kette gelassen werden, dann bellen die dummen Hunde nicht nur, sondern beißen wie die Bösen, behaupten Kenner und Kritiker der Deutschen. Mal wird Haß auf Sozialisten und Kommunisten geschürt, mal auf Bolschewiken statt auf Menschewiken. Wenn’s sein muß, dann wird er auf Russen im Allgemeinen und die Russländische Föderation im Besonderen umgeleitet.
Die Hasardeure hetzen und heucheln zugleich in permanenter Penetranz und allerleich Personen in Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien) überbieten sich dabei im Lügen mit Lücken. In „Blick“ (24.3.2022) wird großkotzig und verlogen getitelt „Ukraine zerstört russisches Kriegsschiff in Berdjansk“. Immerhin ist es nicht falsch, daß es „im Hafen der südukrainischen Stadt Berdjansk … am Donnerstagmorgen zu heftigen Explosionen gekommen“ sei.
Dort hat nicht die ganze Ukraine ein „russisches Kriegsschiff“ zerstört, sondern womöglich war das nur eine Person. Und das Kriegsschiff gleicht mehr einem Museumsschiff in Grau, das einmal ein Landungsschiff war.
In „News“ (24.3.2022) wurde getitelt:“Wladimir Putin geschockt: Ukraine versenkt Putin“. Auch das ist gelogen. Der Präsident der Russländischen Föderation war weder geschockt noch im Bilde. Sogar in „Bild“ (24.3.2022) wird behauptet: „Ukrainer melden Erfolg in Berdjansk – Erstes Putin-Kriegsschiff zerstört!“ und mitgeteilt, daß „die ‚Orsk‘ im Hafen von Berdjansk“, die Stadt liegt zwischen Mariupol und Melitopol, „angegriffen und getroffen“ wurde. Dann wird die Zwitscherei des Kriegsministerium des Regimes der Urkaine wie folgt zitiert: „Gute Nachrichten! Das große Landungsschiff ‚Orsk‘ der Schwarzmeerflotte der russischen Besatzer wurde im eroberten russischen Hafen Berdjansk zerstört. Ruhm der Ukraine!“
Das Zitat wird ohne Korrektur und Kommentar veröffentlicht. Nun, das Kriegsschiff ist nicht groß. Das Gegenteil ist der Fall. Das Kriegsschiff ist klein. Die Verdrängung beträgt im Standard 2 905 Tonnen und maximal 4 360 Tonnen. Mitgenommen werden können maximal 13 Kampfpanzer.
Es handelt sich auch nicht um ein Kampfschiff, sondern um ein sehr altes Landungsschiff aus Zeiten der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.
In „Neue Zürcher Zeitung“ entblöden sich Journalisten (oder war’s nur einer) nicht, unter dem Titel „Russisches Landungsschiff in Berdjansk versenkt“ zu behaupten, daß „die russische Marine einen herben Schlag erlitten“ habe. Wer das museumsreife Schiff kennt und andere Schiffe der Seekriegsflotte der Russländischen Föderation, der wird sich unterstehen, von einem „herben Schlag“ zu schwätzen und zu schmieren. Einem wahren Kenner und Kritiker wäre das hochnotpeinlich.
Wahrlich, das im von Russen besetzten Königsberg gebaute und am 1.7.1964 vom Stapel gelaufene Landungsschiff ist längst ein Dampfer mit Dieselmotor für einen historischen Hafen. Von 14 gebauten Schiffen dieser Klasse waren kürzlich nur noch drei im Dienst, darunter die „Saratow“. Fälschlicherweise wurde und wird in Medien deutscher Zunge auch noch behauptet, daß es sich um Kriegsschiff „Orsk“ handeln solle. Richtig ist, das es sich um das in die Jahre gekommene kleine Kriegsschiff „Saratow“ handelt, das als Frachter genutzt wird, nicht als Landungsschiff.
Immerhin, auf dem Kriegsschiff „Saratow“ wurde militärisches Material nach Berdjansk gebracht, doch das kam dort nach unseren Informationen heil an.
Nebenbei bemerkt werden die einstigen „Landungsschiffe“ schon lange nicht mehr als solche genutzt. Auch derlei Behauptung sind an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.