Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) rüsten auf. Vor allem das nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nach der Implusion der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) runtergefahrene Angebot an Soldaten, Schiffen und Flotten ihrer Marine.
Und die Marine der USA gilt Kennern als zweites Verteidigungsministerium, denn die USA sind der Leviathan, der die Weltmeere beherrscht, nachdem das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland kräftig hat Federn lassen müssen. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg waren die USA zur stärksten Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen. Die US-Navy wuchs nach der britischen Royal Navy und der deutschen Kaiserlichen Marine zur drittstärksten Kriegsflotte der Welt heran. 1914 verfügte sie über mehr als 30 Schlachtschiffe. 1918 hatten sich einige Kräfteverhältnisse verändert.
Nicht mehr „Rule, Britannia! Britannia rule the waves“ galt, sondern die Vormacht der USA auf den Weltmeere. Das UK sitzt nur noch im Beiboot der US-Navy. London ist nur noch der Pudel Washingtons. Der Zweite Weltkrieg hat dieses Verhältnis nur noch gestärkt und zwar rapide.
Nun hat Washington den Befehl gegeben, die 2011 aufgelöste Zweite Flotte (United States Second Fleet) wiederzubeleben. Die Aufstellung dieses großen Verbandes der Kriegsmarine der USA wurde am 4. Mai 2018 auf dem US-Marinestützpunkt in Norfolk, Virginia, angekündigt. Zur Zeit sind für die US-Kriegsmarine sechs Flottenverbände im Einsatz, welche die Nummern 3 bis 7 und 10 tragen.
Die US Navy begründete die Entscheidung der Aufrüstung zur See mit einer „Konkurrenz der Großmächte“ und erklärte, dass die Zweite Flotte die operative und administrative Führung der Schiffe, Seefliegerkräfte und Bodentruppen an der US-Ostküste sowie im Nordteil des Atlantiks übernehmen werde. Die alte zweite Flotte, die 2011 aufgelöst wurde, war für den gesamten Atlantik vom Nord- bis zum Südpol, von der US-Ostküste bis zur Westküste Europas zuständig und bestand aus Flugzeugträgern, Über- und Unterseeeinheiten, Aufklärungsgruppen, amphibischen Landungstruppen und Logistikeinheiten.
Insgesamt verfügt die US Navy über noch nicht einmal 300 Schiffe. Während des Zweiten Weltkrieges waren es knapp 6.700 Schiffe. Jetzt sollen Qualität und Quantität wieder hochgefahren werden.
Dazu sagte John M. Richardson als Admiral und Chef der Marineoperationen der US-Seestreitkräfte: „In unserer neuen nationalen Militärstrategie steht deutlich, dass wir in die Ära der Konkurrenz der Großmächte zurückgekehrt sind. In dem Maße wie in unserer Umgebung die Zahl der Herausforderungen steigt, werden sie komplizierter. Deshalb stellen wir heute die Zweite Flotte in Dienst, um diese Herausforderungen, besonders im Nordatlantik, zu bewältigen.“
Nebenbei bemerkt: Der Marine der Bundeswehr gehen die einsatzfährigen Schiffe aus. Bundesmarine in Seenot. Der Wehrbeauftragter des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD) erklärte im Februar 2018: „Sechs alte von unseren 15 Fregatten wurden außer Dienst gestellt, aber von den neuen 125er Fregatten konnte noch immer keine einzige in die Marine übernommen werden.“