Peking, VR China; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass sich gegen die Herrschaft der Han im VR China genannten Roten Riesenreich, das von der KPCh beherrscht wird, wieder und wieder Proteste regen, ab und an auch Widerstand, das wird eher weniger als mehr in den Medien behandelt. Berichtet wird selten und wenn, dann am Rande der Hauptnachrichten. Mit den Han wollen es sich die Regierungen und das Regime der Deutschen nicht verscherzen.
Dass die Tibeter von den Han besiegt wurden und seitdem unterdrückt werden, das mag sich in noch deutschen Landen rumgesprochen haben. Auch dass die Uiguren sich so gut es irgend geht gegen die barbarischen Unterdrücker, die zur Assimilation zwingen, wehren, das wir der eine oder andere bereits gehört oder gelesen haben.
Doch auch gegen die Mongolen, die in der Innere Mongolei, die zum Herrschaftsgebiet der VR China gehört, wird mit allerlei feinen und indirekten Mitteln, bei Bedarf auch mit brutaler Gewalt vorgegangen. Längst sind die Han mit rund 20 Millionen Menschen die große Mehrheit und die Mongolen sind nur 4 Millionen im eigenen Land. Die Umvolkung soll abgeschlossen werden. Ein paar Manschu, Hui und Daur leben noch dort, ja, auch Ewenken, Koreaner und Russen, aber die spielen alle keine Rolle, noch nicht einmal vereint.
Nun soll den Mongolen auch noch ihre Sprache ausgetrieben werden. Dass „Massen von Schülern und Eltern … seit dem Wochenende gegen die Veränderungen im Schulsystem protestieren“, wird immerhin im „ORF“ berichtet, worauf in „Achgut“ (2.9.2020) hingewiesen wird. Unter der Überschrift „Chinas Mongolen protestieren gegen mehr Mandarin“ heißt es: „‚Unsere Sprache ist Mongolisch, und unser Heimatland ist die Mongolei für immer! Unsere Muttersprache ist Mongolisch, und wir werden für unsere Muttersprache sterben‘, hätten Demonstranten bei einem der jüngsten Proteste skandiert, habe Radio Free Asia, ein von der US-Regierung finanzierter Sender, berichtet. Die neuen Regeln sähen vor, dass drei Kernfächer in der Inneren Mongolei nach und nach in Hochchinesisch bzw. Mandarin unterrichtet werden sollen. Hochchinesisch ist die Standard- und Amtssprache in China und basiere auf dem Peking-Dialekt des Mandarin.“
Unter dem Titel „Mandarin für Mongolen – China forciert Sprachänderung“ heißt es im „ORF“ (2.9.2020) zur Umvolkung und Unterdrückung: „Die neue Richtlinie führte … auch dazu, dass sogar Menschen in Ulan-Bator, der Hauptstadt des benachbarten Staates Mongolei, auf die Straße gingen. Im Gespräch mit der BBC beschuldigte Temtsiltu Shobtsood, Vorsitzender der Innermongolischen Volkspartei, China, die mongolische Sprache ‚unterdrücken zu wollen‘. Shobtsood befindet sich seit 1993 im politischen Asyl in Deutschland. ‚Die ganze Welt spricht über die Menschenrechte, aber wir sind nicht sichtbar genug‘, sagte er und fügte hinzu, dass die Auferlegung des Mandarin und der mehrheitlich han-chinesischen Kultur an die Minderheiten in der Inneren Mongolei eine Form des ‚kulturellen Völkermord‘ sei.“
„Kultureller Völkermord“? So kann man es sagen, aber man muss es Unterdrückung und Umvolkung durch die Roten Han nennen.
Die machen mit der Unterdrückung der Tibeter im besetzten Tibet weiter und auch mit der Umvolkung. Bald werden dort so viele Han leben wie Tibeter. Die KPCh lässt die über eine Milliarde Han die kleinen Völker auf dem eroberten und beherrschten VR China genannten Staatsgebiet gnadenlos überrennen. Alles Politik, alle Maßnahmen der polit-ökonomischen Basis und des kulturellen Überbaus werden der Umvolkung untergeordnung. Assimilation ist Pflicht, Protest wird nicht gestattet, Widerstand scheint zwecklos.
Die Roten Han lassen überbewachen und bestrafen. Jährlich werden Hunderte ermordet, Zehntausende werden in Umerziehungslagern geknechtet.
Von einem Selbstbestimmungsrecht der Völker war bei den Roten Han noch nie wahrhaftig Rede, was gesagt und geschrieben wurde: alles Lüge.