Doch die Aussage des Nationalisten Jazenjuk, mit einer Geberkonferenz den Staatsbankrott vermeiden zu wollen, ist verlogen. Kiew kann nicht zahlen. Die Ukraine ist pleite. Schon seit Wochen und Monaten ist das nationalistisch-faschistische Bündnis aus Politik und Kapital auf Geld aus dem Ausland angewiesen. Die von der Mitte-Rechts-Regierung geplante Geberkonferenz wird nichts weiter als ein Get-together der Gläubiger sein, die schon Geld gaben (in diesem Jahr über 8 Milliarden US-Dollar) und noch mehr geben müssen, wollen sie Russland weiter an die Gurgel gehen.
Anders formuliert: Die Oligarchen genannten Kapitalisten wie Präsident Poroschenko und Ex-Präsidenten Tymoschenko raubten nach dem Ende von WVO und RGW das (industrielle) Volksvermögen, das de facto Staatsvermögen war und nun ist der Rest vom ukrainische Staat nach dem Putsch, dem Austritt von Krim, Donezk und Lugansk, der bis zum Umsturz von Moskau`s Gnaden gehalten wurde, bankrott und muss bei den Bankstern in New York, London und Frankfurt am Main betteln und bei den Funktionären in deren Politabteilungen in Washington DC, Westminster und Berlin-Mitte die Hände vorstellig werden.
Keine Frage: Die Ukraine steckt gegenwärtig in einer tiefen politischen Krise, die sich auf ihre Wirtschaft und ihren Haushalt auswirkt sowie Politik und Kultur aber auch auf die Kriegsführung gegen die Republiken Donezk und Lugansk auswirkt. Die derzeitige Regierung geht davon aus, dass das ukrainische Bruttoinlandsprodukt 2014 um fünf Prozent sinken wird. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) sagt für die Ukraine einen BIP-Rückgang von sieben Prozent voraus. Die Ratingagentur Fitch rechnet mit einem Rückgang von fünf Prozent. Die Ukraine ist auf ausländische Kredite angewiesen.
Mit Material von RIA Novosti